Kreuzkümmel bringt in Speisen und Getränken einen Hauch Orient zu uns nach Hause. Vor allem in der indischen, nordafrikanischen und amerikanischen Cajun-Küche ist Kreuzkümmel (auch: Cumin genannt) geschmacksbestimmend.
Der Kreuzkümmel, mit lateinischem Namen: Cuminum cyminum, besteht genau wie der herkömmliche Kümmel aus den getrockneten Früchten eines Doldenblütengewächses. Trotzdem weisen sie im Geschmack keinerlei Gemeinsamkeiten auf. Die Vorsilbe des Kreuzkümmels rührt vom kreuzförmigen Blattstand der Pflanze her, an dem die kümmelähnlichen Früchte wachsen.
Kreuzkümmel – ein dominantes Würzmittel
Den unverwechselbaren, sehr dominanten Geschmack verdankt der Kreuzkümmel einem dem Cuminal. Dies gilt als ätherisches Öl. In der Türkei, Griechenland und Bulgarien wird Cumin hauptsächlich für das Würzen von Fleischgerichten verwendet, in Indien und Thailand ist es Hauptbestandteil zahlreicher Gewürzmischungen wie Curry, Massala und Tandoori. Außerdem findet er in der amerikanischen Cajunküche und mexikanischen Speisen, wie dem Chili con Carne, Verwendung.
Kreuzkümmel als Heilmittel
Kreuzkümmel wurde vor allem im alten Ägypten und dem römischen Reich als Heilpflanze verwendet und wird auch heute noch erfolgreich bei Leiden im Magen-/Darmbereich angewendet. Aus den getrockneten Früchten kann ein Öl gewonnen werden, das den Appetit und die Darmtätigkeit, sowie den Speichelfluss anregt. Außerdem kanne es, wie andere ätherische Öle auch, wirksam gegen Pilz- und Bakterienbefall im menschlichen Körper eingesetzt werden.
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