Kräuter bleiben nicht lange frisch – umso sinnvoller ist es, sie haltbar zu machen. Das kann auf verschiedene Art und Weise geschehen. Damit Petersilie, Schnittlauch und Co allerdings auch in konservierter Form aromatisch sind, sollten sie vor der Haltbarmachung unbedingt frisch von der Pflanze geschnitten werden.
Konservieren durch Kälte: das Einfrieren
Das Einfrieren ist die unkomplizierteste Art des Haltbarmachens. Eingefroren können Kräuter bis zu vier Monate lang aufbewahrt werden. Petersilie, Dill, Schnittlauch, Koriander oder Kerbel schneidet man im ersten Schritt am besten klein und füllt sie dann in Gefrierbeutel oder –boxen. Wenn die zerkleinerten Kräuter in den Beuteln schön flach gedrückt werden, können sie im Gefrierfach gestapelt werden und gefrieren schneller. Alternativ kann man die Kräuter auch in kleinen Sträußchen einfrieren und diese dann bei Bedarf aus dem Eisfach nehmen. Danach einfach in der Tüte mit der Hand zerbröseln und weiterverwenden.
Haltbarmachen mediterran: das Einlegen in Öl
Für Gerichte, bei denen die Kräuter mitgekocht werden, eignet sich das Einlegen in Öl besonders gut. Besonders Kräuter, die in der mediterranen Küche häufig verwendet werden – dazu zählen zum Beispiel Majoran, Oregano, Rosmarin oder Bohnenkraut – lassen sich auf diese Weise optimal konservieren. Die Kräuter dafür einfach fein hacken und in Marmeladengläser geben, danach mit einem guten Öl, beispielsweise Olivenöl, gut bedecken und in den Kühlschrank stellen. So konserviert bleiben sie bis zu sechs Monate frisch.
Aromen bewahren auf traditionelle Art: das Trocknen
Bestimmte Kräuter lassen sich sehr gut trocknen – dazu zählen zum Beispiel Oregano, Pfefferminze, Zitronenmelisse oder Bohnenkraut. Die einfachste Methode ist, dafür die Kräuter in Büscheln an einem gut belüfteten, trockenen und schattigen Ort aufzuhängen, dabei unbedingt darauf achten, dass die Büschel nicht zu groß ausfallen, da sich sonst ganz leicht Schimmel bilden kann. Ein Tipp: die Kräuter vor dem Trocknen nur so wenig zerkleinern wie möglich. Da sie dabei ätherische Öle verlieren, bewahren sie mehr Aroma, wenn sie in möglichst großen Stücken getrocknet werden.
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