Kräuter gehören bei Kaninchen und Meerschweinchen zu einer artgerechten, ausgewogenen Ernährung dazu. Doch welche Kräuter aus dem Garten darf man bedenkenlos füttern, welche sind giftig und welche Mengen sind gesund?
Es werden immer wieder Warnungen vor der Fütterung mit Kräutern ausgesprochen, so dass die Besitzer der Nager oft unsicher sind, ob und welche Pflanzen ihren Schützlingen gut tun. Es kommt dabei auf die richtige Menge an!
Gesund für Kaninchen und Meerschweinchen
Basilikum aus dem Garten, Balkon oder von der Fensterbank darf gerne gereicht werden, er wird von den meisten Nagern gern genommen. Er wirkt krampflösend, appetitanregend und beruhigend.
Brennessel sollte lieber getrocknet verfüttert werden, er senkt den Blutdruck und wirkt harntreibend.
Der entzündungshemmende Hutlattich sollte nur in kleinen Mengen verfüttert werden, da große Mengen die Leber des Nagers schädigen können.
Kamille kann Kaninchen und Meerschweinchen bei Atemwegs- und Verdauungsbeschwerden helfen, er kann da auch als Tee angeboten werden.
Petersilie darf nicht an schwangere Tiere verfüttert werden. Oregano und Pfefferminze helfen bei Verdauungsbeschwerden. Rosmarin und Thymian haben einen hohen Anteil an ätherischen Ölen und sollten darum nur in kleinen Mengen den Kaninchen und Meerschweinchen angeboten werden.
Wiesensalbei wird von den Nagern besser vertragen als der Salbei aus der Küche. Der Wiesen- und Gartenkerbel ist eine gute Futterpflanze, Melisse ist unterstützend bei Blähungen und stärkt den Magen.
Auch wenn die Nager Giftplanzen für gewöhnlich nicht anrühren, sollte man sich dennoch informieren, welche Kräuter nicht verfüttert werden dürfen. Giftig für Kaninchen und Meerschweinchen sind zum Beispiel: Bilsenkraut, Bingelkraut, Gartenwicken, Gundermann, Hahnenfuß, Kartoffelkraut und Sauerklee.
Fütterungshinweise
Fast alle Kräuter haben eine bestimmte Heilwirkung, allerdings ist sie in den hier genannten Pflanzen so gering, dass sie den Tieren bedenkenlos gereicht werden können. Gesundheitsschäden treten nur auf, wenn sie in großen Mengen aufgenommen werden.
Bei der Fütterung von getrockneten Kräutern sollte auf eine ausreichende Wasser- und Frischfutterzufuhr geachtet werden.
Zu einer abwechslungsreichen und gesunden Ernährung von Kaninchen und Meerschweinchen gehört also auch das Füttern von den gesundheitsfördernden Kräutern! Solange sie nicht giftig sind, können sie unbedenklich und täglich in kleinen Mengen gereicht werden.
Getrocknete Kräuter zur Nahrungsergänzung vor allem im Winter gibt es hier.
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