Kräutergarten

Welche Kräuter vertragen sich im Blumenkasten?

Welche Kräuter vertragen sich im Blumenkasten?

Jetzt ist wieder die Zeit, um die Blumenkästen zu bepflanzen. Hobbyköche nutzen die Kästen auch sehr gerne als kleinen Kräutergarten für die heimische Küche. Jedes gute Essen wird durch frische Kräuter noch leckerer. Doch nicht alle Kräuterpflanzen vertragen sich untereinander. Worauf Sie beim Pflanzen achten müssen, lesen Sie hier.

Gründe für die Freundschaft unter Kräutern

Besonders Kräuter senden viele Duftstoffe aus. Diese Stoffe wirken oft abschreckend auf bestimmte Insekten, die die Pflanzen schädigen. Bepflanzt man einen Blumenkasten mit verschiedenen Kräutern erzeigt man einen Duftcocktail, der dann noch mehr Schädlinge fernhält. So profitieren alle Kräuter auch vom Duft des Nachbarn. Auch die Wurzeln der Pflanzen können Substanzen absondern, die Schädlingsbefall vermindern. Auch hier gilt: Die Mischung der Substanzen führt zur Optimierung. Es ist auch möglich, dass der Geruch oder die Wurzelsubstanzen von Kräuterpflanze A genau die Schädlinge, die am liebsten Kräuterpflanze B befallen, fernhalten. Abgesehen davon, dass Monokulturen auch im Kleinen Schädlingsbefall eher fördern, bringt also die gemischte Bepflanzung des Blumenkastens nur Vorteile.

Kräuter, die sich nicht vertragen

Es gibt aber auch Kräuterpflanzen die sich nicht miteinander vertragen. Teilweise geht sogar eine der Pflanzen dadurch langsam ein. Hier ein paar Beispiele für Pflanzen, die man lieber in getrennten Blumenkästen ziehen sollte:

  • Majoran und Thymian
  • Estragon und Dill
  • Kamille und Pfefferminze
  • Melisse und Basilikum

Dazu gibt es noch sogenannte Einzelgänger, die man am besten getrennt von anderen wachsen lässt. Dazu gehören beispielsweise Wermut und eingeschränkt auch der Liebstöckel. Liebstöckel braucht für sich viel Platz, fördert aber gleichzeitig das Wachstum von Petersilie.

Kräuter, die sich gut vertragen

Viele Kräuter fördern das Wachstum von bestimmten anderen Pflanzen. Entweder wegen ihrer Duftstoffe oder wegen ihrer Wurzeln die Substanzen absondern, die die andere Pflanze anregt. Unterschiedlicher Nährstoffbedarf kann auch eine positive Rolle spielen. Kräuter, die sich gut miteinander verstehen sind beispielsweise:

  • Basilikum geht gut mit Rosmarin
  • Bohnenkraut mit Oregano oder Salbei
  • Thymian geht mit Koriander, Estragon, Bohnenkraut und Fenchel
  • Kamille geht mit Schnittlauch, Dill, Kerbel und Majoran

Eine Sonderstellung nimmt Zitronenmelisse ein. Sie fördert mit Ausnahme von Basilikum eigentlich jede Kräuterart in ihrem Wachstum. Sie sollte also im Blumenkasten nicht fehlen.


Bildquelle: Thinkstock, 186091817, iStock, kummeleon

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  • Karina Reichl
    3. April 2016 at 21:51

    Hallo!

    Wirklich schön und übersichtlich zusammen gefasst. Oft hapert es an den kleinen Dingen.

    Lg
    Karina
    http://www.fräuleingrün.at