Wacholder ist ein Zypressengewächs, das Sie nicht nur mit den Beeren im Kampf gegen unterschiedliche Krankheiten und bei der Linderung von zahlreichen Beschwerden unterstützt. Denn das Holz und die Triebspitzen verfügen ebenso über eine Heilwirkung. Wacholder-Tee und -Tinkturen sind in der Heilkunde besonders beliebt.
Erprobte Heilwirkung aller Bestandteile des Wacholderbaums
Grundsätzlich übt jeder Bestandteil des Wacholderbaums eine heilende Wirkung aus. Am berühmtesten sind jedoch die Wacholderbeeren, die nicht nur in der Küche für die Zubereitung von beliebten Speisen genutzt werden, sondern zudem in der Heilkunde zur Bekämpfung einer Vielzahl von Erkrankungen beitragen. Zu einem Anteil von rund zwei Prozent bestehen die Beeren aus ätherischen Ölen, die den Gesundheitszustand von Menschen äußerst positiv beeinflussen. Darüber hinaus sind in den Wacholderbeeren unter anderem heilsame Gerbstoffe, Flavonoide sowie wachs- und harzartige Substanzen enthalten. Die Heilwirkung von Inhaltsstoffen des Holzes und der Triebspitzen, die den Wacholderbaum prägen, wurde durch die korrekte Zubereitung in der Praxis ebenfalls erprobt.
Antibakterielle Wirkung in den Atemwegen
Bei der Bekämpfung von Erkrankungen in den Atemwegen ist ein Dampfbad mit ätherischem Wacholderöl außerordentlich effektiv. Als zusätzliche Ergänzung zur Behandlung durch den Arzt beschleunigt ein Bad mit diesem speziellen Öl zum Beispiel die Heilung von Bronchitis und weiteren infektiösen Lungenerkrankungen. Das eingeatmete Wacholderöl führt zu einer Verminderung der Schleimbildung und einer Förderung des Abhustens. Darüber hinaus erzeugt das Dampfbad eine sehr starke antibakterielle Wirkung. Vor allem Kinder, die von Bakterien zum Husten gezwungen werden, profitieren wiederum von Wacholdersirup. Der mit Wacholderbeeren zubereitete Sirup vernichtet gefährliche Erreger mit einer beachtlichen Effektivität und trägt zugleich zu einer schnellen Linderung der Symptome bei.
Tee oder Tinktur gegen Verdauungs- und Bewegungsprobleme
Als Mittel gegen Verdauungsprobleme regt Wacholder-Tee genauso wie eine -Tinktur die Verdauungsorgane dazu an, zu arbeiten. Zugleich töten die Wacholderbeeren im Verdauungstrakt ebenfalls Bakterien ab und bekämpfen somit unterschiedliche Entzündungen. Bei Erkrankungen des Harnapparates erzielt Wacholder eine ähnliche Wirkung. Nach der Absprache mit einem Arzt ist darüber hinaus im Rahmen der Behandlung von Konzentrationsproblemen, Migräne und nervösen Herzbeschwerden die zusätzliche Einnahme von Wacholder-Tee denkbar. Solange Diabetes lediglich in einer leichten Form auftritt, ist Tee mit Wacholderbeeren möglicherweise auch hilfreich, insofern ein Mediziner zustimmt. Nebenbei trägt Wacholder-Tee ebenso zur Linderung von speziellen Frauenbeschwerden bei. Eine Tinktur aus Wacholder eignet sich wiederum zur Bekämpfung von Problemen mit dem Bewegungsapparat. Hierzu zählen zum Beispiel Gicht oder Rheuma.
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