Kräutersorten

Vorsicht vor dem Riesen-Bärenklau – So bekämpfen Sie das gefährliche Gewächs

Riesen-Bärenklau

Die Herkulesstaude, besser bekannt als Riesen-Bärenklau, gilt als eines der aggressivsten und gefährlichsten Unkräuter in unseren Gefilden. 2008 erhielt die Pflanze sogar die zweifelhafte Auszeichnung als Giftpflanze des Jahres. Taucht dieses Unkraut in Ihrem Garten auf, sollten Sie deswegen sofortige Gegenmaßnahmen ergreifen.

Gehen Sie konsequent gegen den Riesen-Bärenklau vor

Der Riesen-Bärenklau breitet sich rasant aus und wächst innerhalb von wenigen Wochen zwei bis drei Meter hoch. Allein deswegen stellt er ein Ärgernis dar. Als noch unangenehmer erweist er sich, weil dessen Saft Giftstoffe beinhaltet. Durch eine Berührung können schwere Verbrennungen und Quaddeln entstehen, die erst nach Wochen abheilen. Deshalb sollten Sie dieses Unkraut restlos aus Ihrem Garten entfernen. Es hilft aber nichts, wenn Sie ihn abschneiden oder mit der Hand ausreißen. Am oberen Wurzelstock treibt die Pflanze erneut aus, wenn Sie den Stil abschneiden oder abbrechen. Die einzige effektive Möglichkeit: Graben Sie den Riesen-Bärenklau aus. Dies sollten Sie bereits im Frühjahr erledigen, nur so können Sie eine weitere Vermehrung der Giftpflanze verhindern.

Ausgraben und vernichten

Bevor Sie ans Werk gehen, sollten Sie sich Schutzkleidung anlegen. Denken Sie auch an einen Gesichtsschutz. Bei dieser Arbeit bleiben Berührungen mit den Pflanzen nicht aus. Am besten verwenden Sie für das Ausgraben einen scharfen Spaten, stechen ihn etwa 10 bis 15 cm in den Boden und heben die Herkulesstaude aus. Diese Pflanzen dürfen Sie anschließend nicht auf den Komposthaufen werfen. Dort würden die Samen nachreifen. Nur wenn die Kompostierung eine Temperatur von 70 Grad erreicht, stirbt alles ab. Bei einem gewöhnlichen Komposthaufen liegen die Temperaturen aber weit darunter. Verbrennen Sie den Riesen-Bärenklau besser. Alternativ können Sie ihn auch über den Restmüll entsorgen. Haben Sie Probleme bei der Entsorgung oder treten andere Fragen auf, können Sie sich an die lokale Umweltschutzbehörde wenden. Die Behörden nehmen die Ausbreitung des Riesen-Bärenklaus ernst und helfen meist mit Rat und Tat.

Im Lauf des Jahres ständig nachkontrollieren

Mit der Entfernung der Herkulesstauden endet die Herausforderung nicht. Überprüfen Sie regelmäßig, ob sich erneut Keimpflanzen mit ihren typischen rundlich-ganzrandigen Blättern bilden. Auch diese sollten Sie ausgraben – sie wachsen bis in den September. Rechnen Sie zudem damit, dass Sie die Prozedur im nächsten Jahr wiederholen müssen. Die Samen können zum Beispiel auch von Nachbargärten auf Ihr Gelände fliegen beziehungsweise durch Tiere dorthin gelangen.

Bildrechte: Thinkstock, Hemera, Dmitriy Repin

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