Alpinia officinarium gegen ein schwaches Herz und für gesunden Darm
Ganz zu Anfang möchte ich mich sehr gern und sehr herzlich bei Dipl. Biologe Wolfgang Gollwitzer, dem Seniorchef von Jura Naturheilmittel bedanken. Wahrscheinlich ist das Traditionsunternehmen aus dem badischen Konstanz bei Hildegard von Bingen- Freunden keine neue Adresse. Für Alle, die sie noch nicht kannten, hier gibt es online ein ausgedehntes Hildegard-Sortiment von Andorn bis Zitwerwurzel zu erstehen.
Herr Gollwitzer war so freundlich, mich mit Informationsmaterial zu Hildegard von Bingen Kräutern und Gewürzen zu unterstützen. Ich hoffe, Sie stimmen mir zu, wenn ich behaupte, dass der wissenschaftlichen Bedeutung und Forschung in der Pflanzenheilkunde eine vorrangige Rolle zukommen sollte. Letztendlich möchte man ja geheilt werden und Beschwerden sollen gelindert werden, weswegen Volksglauben nicht ausreicht 🙂 Das Fachmaterial von Herrn Gollwitzer als Biologen ist mir deswegen sehr willkommen.
So geht es heute um den Galgant, oder auch Galgantwurzel, eines der wichtigsten Gewürze in der hildegardischen Ernährung. Sie können die entsprechenden Produkte von Jura Naturheilmittel unter www.hildegard.de bestellen.
Eine exotische Kostbarkeit: Herkunft des Galgant
Der Galgant ist botanisch eng mit dem Ingwer verwandt und wird deswegen offiziell der Familie der Ingwergewächse zugeordnet. bereits Marco Polo beschrieb auf seinen Reisen den Galgantanbau in China. Ursprünglich kommt die Galgantwurzel aus Thailand und Südchina und wird heute im indonesischen Raum, Japan, Ostindien und in Mittelamerika (Antillen) angebaut.
Anwendung der Galgantwurzel
Bereits im 16. Jahrhundert erwähnte der italienische Arzt und Botaniker Pietro Andrea Mattioli die heilende Wirkung des Galgant bei Verdauungs–Störungen und Blähungen.Diese Indikation wurde von der modernen Wissenschaft bestätigt. Bei Jura bekommt man die deswegen anerkannten und zugelassenen Galgant-Tabletten. Hildegard von Bingen wendete den Galgant bei Herzschmerzen und Herzschwäche an.
Inhaltsstoffe des Galgant
Die Wurzel enthält ätherisches Öl und Harze, genauer Galangol und Alpinol (wie auch im Thai-Ingwer) enthalten. Außerdem ist Galgant reich an Bioflavonoiden, die eine gefäßstärkende Wirkung haben. Diese kommen nur im echten, kleinen Galgant vor und sorgen für den scharfen beißenden Geschmack. Die getrocknete Wurzel enthält 0,5- 1,5 Prozent ätherisches Öl.
Pharmakologische Wirkung
Es werden hauptsächlich zwei Wirksamkeitsgebiete erwähnt: die antiphlogistischen (entzündungshemmenden) und karminativen beziehungsweise spasmolytischen Eigenschaften. So wird Galgantwurzel denn angewendet bei:
- Darmspasmen
- Gegen Wachstum von Bakterien und Pilzen
- Kräftigung der Herzmuskelkontraktionen
- Begünstigung der Herzfrequenz
- Appetitanregung
- Verdauungsförderung
- Gegen körperliche und seelische Erschöpfung
- Appetitlosigkeit
Nebenwirkungen
Es sind Keine bekannt. Schmeckt nur stärker als Pfeffer und ist deswegen Etwas für die Indianer unter uns 🙂
Gute Besserung und viele Grüße!
Quelle:
Hildegard Ernährungslehre nach Dr. Hertzka: Sonderheft Galgant, Edelkastanie und Darmsanierung
Herausgeber Wolfgang Gollwitzer
Besten Dank nochmals, Herr Gollwitzer!
Kräuterkraut
20. September 2009 at 18:57Von Galgant hatte ich vorher noch nie etwas gehört. Ich plane gerade einen kleinen Kräutergarten in der Stadt. Dafür sammle ich noch anregungen, was ich alles pflanzen kann.
Hildegard von Bingen - Seite 2
5. Mai 2010 at 18:47[…] Keine bekannt. Schmeckt nur st
Chris
28. August 2010 at 10:51Ich finde es doch immer komisch, dass Hildegard den Galgant empfohlen haben soll. Wie kam die Wurzel im 11./12. Jahrhundert nach Europa? Steht irgendwo, dass Hildegard selbst nach China reiste und ihn dort abholte?
Dagmar
29. August 2010 at 16:06Hallo Chris,
es ist überaus erstaunlich, welche Heilpflanzen und Kenntnisse die Äbtissin hatte. Der Galgant-Anbau wird bereits detailliert von Marco Polo auf seinen Reisen beschrieben. Hildegard von Bingen lebte vor ihm. Ihre weitreichenden Verbindungen bis in die höchsten Kreise (Adel, Kirche) ermöglichte ihr den Zugang zu den damals besten wissenschaftlichen Büchern aus aller Welt und auch zu, sagen wir einmal, Import-Möglichkeiten. Vielleicht war dies der Weg des Galgant in die Hände der Hildegard von Bingen…
LG Dagmar
Quelle: Hildegard Zeitschrift des Förderkreises Hildegard von Bingen- Konstanz (erhältlich über Jura Lebensmittel)
Timo
11. Juli 2011 at 21:29Hallo,
ich habe gegen einen ununterbrochen, brutal unangehem flauen Magen Fenchel-Galgant-Tabletten besorgt und diese intensiv nach den Mahlzeiten genommen. Vorher wurde eine Magenspiegelung durchgeführt, jedoch ergebnislos.
Die Fenchel-Galgant-Tabletten haben jedoch unglaublich angeschlagen. Innerhalb von einer Woche ging das unangenehme Gefühl zurück. Wenn ich jetzt ab und zu ein wenig merke, lasse ich 2 dieser Tabletten im Mund zergehen und alles ist wieder gut.
Nur zu empfeheln!
alois
4. Juni 2012 at 14:54Hallo zusammen,
auf einer Wallfahrt empfahl mir ein Mitpilger Galganttabletten. Seit Jahrzehnten leide ich unter nervösen Herzbeschwerden, Unruhezuständen und Einschlafstörungen. Ich habe alles Mögliche schon versucht – über Bachblüten, Schüsslersalzen und homöopathischen Komplexmitteln. Mit den Galganttabletten hatte ich von der ersten Tablette an durchschlagenden Erfolg. Ich bin ein ganz neuer Mensch.
Anwendung: 3 x 1 bis 5 x 1 langsam im Mund zergehen lassen.