Wer exotische Pflanzen oder empfindliche Kräuter anpflanzen möchte, ist mit einem Gewächshaus auf der sicheren Seite. Im Inneren sind Pflanzen nicht nur vor Wind und Wetter geschützt, sie können auch bei kontinuierlichen Temperaturen prächtig gedeihen. Während es mittlerweile fertige Gewächshäuser in allen Preiskategorien gibt, kann der Bau eines Gewächshauses ein tolles DIY-Projekt sein. Was man neben Geduld und Zeit noch für die Planung braucht, lesen Sie hier.
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Das Material
Wer sich für ein stabiles Fundament und Baumaterial entscheidet, muss zwar tiefer in die Tasche greifen, hat aber auch länger etwas von seinem Gewächshaus. Denn je robuster die Materialien, desto besser halten sie auch schlechtem Wetter stand. Wie schade wäre es, wenn wir uns mit der Aufzucht unser Pflanzen über Wochen hinweg Mühe gegeben haben und dann ein plötzliches Gewitter alle unsere Arbeit binnen weniger Minuten zerstört! Also lieber etwas mehr Geld in investieren.
Als Fundament eignen sich Steinplatten besonders. Sie geben nicht nur Stabilität, sondern schaffen eine ebene Fläche. Für das Gerüst ist gut getrocknetes Vollholz oder Leimholz die erste Wahl, für die Wände eignet sich Plexiglas am besten. Zwar ist PVC günstiger, sieht aber auch schneller trübe aus und bekommt Kratzer. Plexiglasplatten lassen zudem mehr Licht durch als Glas. Sie verfügen über 92 bis 94 Prozent Durchlässigkeit. Das ist ein optimaler Wert für gut gedeihende Gewächshaus-Kulturen.
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Die Größe und der Standort
Wie viel Platz soll das Gewächshaus einnehmen? Diese Frage sollten Sie sich frühzeitig stellen. Die Antwort hängt natürlich von der Größe des Gartens und der Anzahl der geplanten Beete ab. Bei der Höhe reichen etwa 1,80 Meter vollkommen aus. Zum einen richtet sich dieser Wert natürlich nach der eigenen Körpergröße. Wer viel im Gewächshaus arbeiten möchte, mag dafür bestimmt nicht durchgehend eine gebückte Haltung einnehmen. Wenn das Gewächshaus zu hoch ist, kann es zu wuchtig wirken, und die Sicht versperren. Zu guter Letzt spielen natürlich auch die Kosten eine Rolle. Für Gewächshäuser von 10 Quadratmetern Innenfläche können schon einmal 1000 Euro und mehr fällig werden.
Um von der Sonneneinstrahlung optimal zu profitieren, sollte die Längsseite des Gewächshauses auf der Ost-West-Achse ausgerichtet sein.
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Temperatur und Pflanzen
Die Wahl der Pflanzen bestimmt auch die Art der Temperaturregulierung, die Sie für Ihr Gewächshaus wählen sollten. Ein Warmhaus ist dabei der beste Standort für exotischere Pflanzen, hier herrschen kontinuierlich 20 Grad, auch wenn es draußen schneit. Frostschutz ist auch bei kälteren Lufttemperaturen in Gewächshäusern wichtig. Bei einer dauerhaften Betriebstemperatur von 12 Grad fühlen sich Keimlinge am wohlsten.
Bildquelle: Pixabay, hsvall, 1192872
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