Vor einiger Zeit erwähnte ich hier die Tipps einer Kräuterexpertin zum Thema Langlebigkeit von Supermarktkräutern. Ich habe nun den direkten Vergleich angestellt. Hier die Ergebnisse.
Damals ging es eigentlich um das sehr zerbrechliche Supermarkt-Basilikum. Die Pflanzen werden mit Sprühnebeln umhüllt, dann gekauft und auf der Fensterbank platziert. Nach einer Woche landen sie im Müll und das Spiel beginnt von Neuem. Die Tipps der Expertin: Basilikum umtopfen und die schützende Manschette noch einige Tage an Ort und Stelle belassen.
Dass dieses Vorgehen wirklich etwas bringt – nicht nur bei Basilikum – beweist mein Test. Ich kaufte zwei Kräuter im Supermarkt. Sie waren besonders groß, was ein Hinweis auf schnelles Wachstum und daraus resultierenden Mangel an Stabilität ist. Die Sorten: Zitronenmelisse und Oregano. Beide Kräuter topfte ich zunächst um, da es mir besonders um den Trick mit der Plastikmanschette ging. Den Oregano holte ich aus seiner Verpackung und – was zu erwarten war – die schwachen Triebe legten sich sofort um.
Der Zitronenmelisse ließ ich vier Tage die Hälfte der Plastikmanschette. Nach dieser Zeit entfernte ich die Verpackung und siehe da, die hochgewachsene Pflanze stand in voller Pracht. Der Oregano ist zwar nicht eingegangen, erinnert aber derzeit etwas an eine Kriechpflanze.
Fazit: Der Tipp ist unbedingt empfehlenswert. Die Pflanzen sehen nach der „Eingewöhnungszeit“ nicht nur besser aus, man kann Unmengen an Geld sparen. Ein Beutel Erde kostet im Supermarkt ungefähr einen Euro, eine neue Pflanze meistens das doppelte. Die Plastikmanschette ist ja sowieso gratis.
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