Rezepte mit Kräutern

Sind Kräuterzigaretten schädlich?

Sind Kräuterzigaretten schädlich?

Kräuterzigaretten gelten bei einigen Ex-Rauchern als das Mittel zur Rauchentwöhnung, bei anderen als unsinnige Ersatzdroge. Fakt ist, dass die Kräuterzigaretten sich in Deutschland ganz gut verkaufen – nicht nur an aufhörwillige Raucher. Was ist denn nun dran an dem Konsum der Kräuterzigarette?

Dass Kräuterzigaretten wirklich besser schmecken als Tabak, wird wohl niemand wirklich behaupten. Zumindest die im Handel zu kaufenden riechen sehr gewöhnungsbedürftig, und auch der Geschmack ist streitwürdig. Jedoch: Erfüllen sie ihren Zweck und sind eine Alternative zur Tabak-Zigarette?

Die Kräuterzigarette: Das steckt im Kräutertabak

Die Kräuterzigarette, auch Kräuterette genannt, ist eine tabak- und nikotinfreie Zigarette. Sie enthält Kräuter statt die Blätter der Tabakpflanze und ist somit ungefährlicher als eine nikotinhaltige Zigarette. Allerdings: Sie enthält trotzdem Teer und Kohlenmonoxid, und zwar in etwa derselben Menge wie normale Zigaretten. So führt man sich zwar kein Nikotin zu, aber krebserregenden Teer und sauerstoffhemmendes Kohlenmonoxid.

Dennoch kann die Kräuterzigarette zur Rauchentwöhnung sinnvoll sein, und zwar, wenn man sie gezielt einsetzt, um erst die physische Abhängigkeit vom Nikotin zu überwinden, und danach die psychische, also wenn man erst Kräuterzigaretten raucht und diese dann auch sein lässt. Ob das die gewünschte Wirkung erzielt, ist sicher abhängig von der Persönlichkeit des Rauchers. Jedoch: Bei der Wahl zwischen echter Zigarette und Kräuterzigarette ist wohl die letztere immer noch „gesünder“.

Kräuterzigaretten selber machen?

Die zu kaufenden Kräuterzigaretten schmecken sehr gewöhnungsbedürftig. Sie bestehen aus Papaya, Eukalyptus, Haselnuss und Pfefferminze. Wem die Mischung nicht schmeckt, der ist leicht geneigt, sich seine Tabakmischung selbst herzustellen. Das ist allerdings ziemlich schwierig: Denn zumindest einige Kräuter müssen zusammenhängend sein, sodass der „Tabak“ gestopft oder gedreht werden kann. Da ist die fachmännische Unterweisung in die Herstellung vonnöten, nicht bloß ein Rezept aus dem Internet.

Alternative zur bekannten Kräutermischung

Eine Alternative für diejenigen, die mit Kräuterzigaretten aufhören wollen und denen die zu kaufende Kräutermischung nicht schmeckt, ist Damiana, ein tabakähnliches Kraut aus Mittelamerika ohne Nikotin. Allerdings ist auch dieser mit Vorsicht und in Maßen zu genießen, da es Nebenwirkungen besitzt.

Unschädlicher als Kräuterzigaretten sind übrigens Shishas, die orientalischen Wasserpfeifen, weil dort der Tabak abkühlt, bevor er in die Lungen kommt. Für Shishas gibt es nikotinfreien Tabak zu kaufen. Dennoch: Am unschädlichsten ist und bleibt einfach das Nichtrauchen.

Bild: Pixabay, 1165878, DavidMolina

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