Ob als medizinisches Heilmittel oder als Küchenkraut, Salbei darf in keiner (gut organisierten) Hausapotheke oder Küche fehlen. Jeder kann von diesem Kraut profitieren – vor allem in der kalten Jahreszeit.
Der Name Salbei stammt vom lateinischen Wort „Salvia“ ab, was so viel heißt wie heilen. Ganz ursprünglich stammt Salbei aus der Mittelmeerregion und wurde schon von den alten Römern als heiliges und heilendes Kraut angesehen. Heute wächst es jedoch auch in Ländern wie Deutschland, wo es aber eher eine beliebte Gartenpflanze ist. Seine Anwendungsbereiche sind äußerst vielfältig und er wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Vor allem ist Salbei aber für seine Hilfe bei Halsschmerzen und übermäßigem Schwitzen bekannt.
Salbei – das Allheilmittel
Salbei lässt sich in verschiedenen Formen einnehmen. Man kann ihn innerlich bzw. äußerlich, als Tee oder Sud einnehmen bzw. auftragen. Weiterhin kann man auch das aus der Pflanze gewonnene ätherische Öl (in niedrigen Dosen) äußerlich anwenden oder die frischen Salbeiblätter einfach kauen.
Um Salbei gegen eine Entzündung im Hals- oder Kehlkopfbereich bzw. gegen Husten (auch bei Keuch- oder Raucherhusten) anzuwenden, ist es ratsam entweder einen Salbeitee zu trinken, oder sich einen wässrigen Auszug zu kochen, mit dem dann mehrmals täglich gegurgelt werden kann. Auch bei der Heilung von Wunden oder Insektenstichen hilft Salbei bei äußerer Anwendung wegen seiner antibakteriellen Wirkung.
Wunderkraut – als Öl oder gekaut
Das Salbeiöl ist wegen seiner hohen Konzentration auch entzündungshemmend und antiseptisch. Als Öl kann es gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum verwendet werden, jedoch mit Wasser verdünnt und am besten nur mit qualitativ hochwertigem Öl. Bei der innerlichen Einnahme ist es jedoch ratsam dies unter therapeutischer Aufsicht zu tun, da es zu Vergiftungserscheinungen kommen kann.
Als letzte Form der Einnahme bleibt das Kauen. Gekaut kann Salbei ebenfalls gegen Entzündungen im Mundbereich oder aber auch gegen Mundgeruch helfen. Wenn gerade keine Zahnpasta zur Hand ist, helfen gekaute Salbeiblätter sogar bei der Reinigung der Zähne.
Der Winter bringt den Husten – Salbeibonbons selber machen
Da nun aber der Winter vor der Tür steht, die Hausapotheke also auf Husten, Schnupfen, Heiserkeit aufgestockt werden müsste, darf Salbei natürlich als Hustenbonbon nicht fehlen. Die eine Möglichkeit wäre, in die nächste Apotheke zu gehen und sich dort Bonbons zu kaufen. Aber es gibt auch eine Alternative dazu, das Selbermachen. Diese gibt einem das Gefühl am eigenen Heilungsprozess direkt beteiligt zu sein.
Und auch wenn Salbei mir nicht sonderlich gut schmeckt, so sprechen doch die vielen Anwendungsmöglichkeiten für sich. Nase zu und durch!
Bild: Pixabay, 784461, KRiemer
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