Safran ist, wenn ich richtig informiert bin, das teuerste Gewürz der Welt und zudem das einzige, das nicht nur in den Tropen erfolgreich angebaut wird.
Der Preis verwundert nicht, wenn man mehr über die Gewinnung der kleinen gelben Fäden weiß. Die wachsen nämlich in der Krokus-Art „Crocus sativus“ und bilden deren Fruchtstempel. Jede Blüte beherbergt nur drei Fäden, die von Hand geerntet werden, wenn die Pflanze im Herbst blüht. Das bedeutet, dass man für eine Menge von einem Kilogramm Safran ungefähr 200000 Pflanzen benötigt.
Die Hauptanbaugebiete des Safrankrokus sind der europäische Mittelmeerraum und der Iran. Wer selbst Safran in seinen Kräutergarten integrieren möchte, sollte sich mindestens sechs Pflanzen anschaffen, wenn die Fäden auch zum Kochen verwendet werden sollen. Das gute am schlechten Ertrag dieser Pflanze: Sie sieht wenigstens schön aus und „hübscht“ somit ein Herbstbeet ordentlich auf. Safrankrokusse sind in drei Blühfarben erhältlich, die mit der Qualität und Farbe der Fäden (kräftig orange bis rot) aber nichts zu tun haben: So kann man gut weiße, violette und lavendelfarbene Pflanzen in einem Beet mischen. Um im Herbst ein blühendes Kräuterbeet zu haben, kann man Ananassalbei und Kapuzinerkresse (blüht bis in den Herbst hinein) dazusetzen.
Demnächst werden weitere Beiträge rund um dieses spannende und edle Gewürz folgen. Noch in dieser Woche beginnt die Reihe mit dem Beitrag: Safran: Mythologie und Geschichte
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