Der Rosmarin- beliebt als Heil-und Küchenpflanze
Just vor kurzem habe ich als Vorspeise zu einem leckeren, vegetarischen Menü herzhaftes Bruschetta mit Mozarella, gehackten Cranberries und Rosmarin-Zweiglein kredenzt. Dabei ergänzt sich der ätherisch-würzige Geschmack des Rosmarin perfekt mit den süß-sauren Beeren und dem milden Käse. „Ein Gedicht!“ würde meine Oma sagen…
Rosmarin ist als Küchenkraut vor allem in der Mittelmeer-Küche nicht wegzudenken. Wie schön, dass sich auch ein naturheilkundlicher Verein der Ehrung des Rosmarin als Heilpflanze angenommen hat: der NHV Theophrastus kürte den Rosmarinus officinalis auf einem Heilkräuter-Symposium zur Heilpflanze des Jahres 2011!
Rosmarin ist Heilpflanze des Jahres 2011
„Der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist der frisch gekürte Inhaber des Titels „Heilpflanze des Jahres 2011“. Ausgewählt wurde der Rosmarin durch eine Jury des Vereins „NHV Theophrastus“, welcher sich insbesondere für die Verbreitung traditionell naturheilkundlichen Wissens engagiert.
Dabei schätzen die Jurymitglieder insbesondere die große Anwendungsbreite des Rosmarins im medizinischen und kosmetischen Bereich. „Durch seine natürliche, aktivierende und tonisierende Wirkung ist Rosmarin für eine immer älter werdende Bevölkerung ebenso hilfreich wie auch für jüngere Patienten mit Erschöpfungs- und Ermüdungszeichen“, begründet ein Jurymitglied die Wahl. Außerdem wirkt er durchblutungsfördernd und krampflösend, bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt Herz und Verdauung. Auch in der Küche ist Rosmarin in der Lage, durch gezielten Einsatz als Gewürz seine wertvollen gesundheitsfördernden und herausragenden aromatischen Eigenschaften zu entfalten.
Die öffentliche Bekanntmachung erfolgte am 8. Juni anlässlich des vom Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum e.V. veranstalteten Heilkräuter-Fachsymposiums im Kloster St. Marienstern in der Lausitz.“
Maria Vogel, Vorsitzende des NHV Theophrastus, in der Pressemitteilung des Vereins.
Theophrastus = Paracelsus!
Nun darf man sich zu Recht fragen, was es mit dem Theophrastus auf sich hat. Theophrastus Bombastus von Hohenheim, ist besser bekannt und benannt als Paracelsus. Er lebte Ende des 15./ Anfang des 16. Jahhunderts und war ein führender Arzt, Alchemist, Astrologe und Philosoph. Die Vielsäftelehre nach Galen, der auch Hildegard von Bingen anhing, wurde von ihm stark kritisiert. Er bedient sich vielmehr der Signaturenlehre als Methode der Heilmittel-Findung, zum Beispiel bei Heilkräutern.
Dabei bestimmt das Aussehen der Heilpflanzen seinen Einsatz als Heilmittel: Die Bohne fand aufgrund ihrer Form Anwendung gegen Nierenleiden oder mit Walnuss wurde das Gehirn behandelt. Heilpflanzen mit starken Blattrippen würden so wahrscheinlich gegen Knochenbrüche oder ähnliches eingesetzt…
Gute Besserung! Das Rezept für die leckeren Rosmarin-Bruchetti folgt baldigst…
Quelle:
NHV Theophrastus, Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus e.V.
Urkunde NHV Theophrastus Rosmarin Heilpflanze des Jahres 2011 als Download
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