Jambú ist eine in Nordbrasilien heimische Pflanze die zur Familie der Korbblütler gehört. In Deutschland kennt man sie unter der Bezeichnung „Parakresse“ oder „Husarenknopf“.
Das ist etwas verwirrend, denn mit Gartenkresse hat Acmella oleracea nichts zu tun. Die einjährige Pflanze hat einen besonders schönen Blütenkopf, der ihr im angelsächsischen Raum u.a. die passende Bezeichnung „eyeball plant“ verleiht. Die Blätter der Pflanze werden in Brasilien wie Gemüse gekocht. Dabei erzeugen sie, so liest man, ungewöhnliche Reize auf der Zunge. Ein Effekt, der von einigen Menschen mit dem Genuss von Brausepulver verglichen wird. Gleichzeitig soll die Zunge leicht betäubt sein. In der „modernen Küche“ erfuhr die Pflanze in letzter Zeit einen gewissen Hype. Dieser wurde vor allem durch die Kochshows im TV ausgelöst. Mittlerweile kann man die Pflanze im Internet bestellen oder bei einem guten Gemüsehändler ordern. Aber ob als Partygag oder Zierkraut, die Parakresse hat auch heilende Eigenschaften.
In der Volksheilkunde wird sie von den Brasilianern vor allem bei Zahnschmerzen, Entzündungen im Mundraum, Rheuma, Gicht, Pilzinfektionen und als Immunstimulanz verwendet, wobei auch die leicht betäubenden Wirkung nicht zu unterschätzen ist. Die Pflanze kann einfach gegessen oder von außen als Umschlag verwendet werden.
Werbung