Ab Februar ist der ideale Zeitpunkt, um Nistkästen zu bauen und auf dem Grundstück zu platzieren. Die Nisthilfen sind nicht nur dekorativ, sondern bieten Amsel, Meise und Co hauptsächlich einen sicheren Rückzugsort. Wie man ein Vogelhaus einfach selbst bauen kann und was bei der Befestigung beachtet werden sollte, erklären wir hier.
Mit einem Vogelhäuschen sich und der Natur etwas Gutes tun
Im Frühjahr brühten die meisten Singvögel. Dazu nisten sie am liebsten in morschen Bäumen oder versteckt im Dickicht der Hecken. In der Stadt sind solche Verstecke rar. Da freuen sich die Vögel umso mehr, wenn Sie als Garten- oder Hausbesitzer den Vögelchen einen Nistplatz einrichten. Ein Vogelhaus bietet ausreichend Schutz vor Fressfeinden wie Katzen. Hier können die Vögel ungestört ihren Nachwuchs aufziehen und in der Zwischenzeit zahlreiche Schädlinge wie Raupen und andere Insekten aus Ihrem Garten vertilgen.
Der Nistplatz kann bereits fertig zusammengebaut gekauft werden. Das ist aber meist nicht so günstig wie ein selbstgemachter Nistkasten. Auf jeden Fall sollten Sie natürliche Materialien wie Holz bevorzugen. Hier fühlen sich die Tiere am wohlsten. Empfehlenswert sind Kästen, die sich zum Reinigen öffnen lassen. Von Kunststoff oder Metall sollten Sie besser die Finger lassen.
Nistkästen selber bauen, individuell gestalten und sicher anbringen
Nistkästen ähneln von der Form her Briefkästen, Vogelhäuschen sehen aus wie ein Mini-Haus. Wählen Sie als Grundfläche etwa zehn bis fünfzehn Quadratzentimeter. Das unbehandelte Eichen- oder Lärchenholz können Sie mit rostfreien Nägeln aus Aluminium nageln oder leimen. Je größer das Dach inklusive Überstand, desto geschützter sind die Vögel vor Regen und Feinden. Leinöl schützt das Holz vor Feuchtigkeit, Farben auf Wasserbasis ohne Lösungsmittel eignen sich zum Verzieren.
Ganz entscheidend ist die Größe des Einfluglochs: Je nach Vogelart sollte es einen Durchmesser von 28 oder 32 Millimeter haben und im oberen Drittel des Kastens oder Hauses platziert werden. Sodass mehr als 15 Zentimeter zwischen Lochunterseite und Boden gegeben ist. Das bietet zusätzlichen Schutz vor Nesträubern. Ebenfalls wichtig sind kleine Lüftungslöcher.
Befestigen Sie den Nistplatz am besten am Stamm eines Baumes in etwa zwei bis drei Meter Höhe und nicht im Geäst. Die Vögel sollten freien Zugang zu ihrer Brutstätte haben. Geeignet sind ebenfalls Hauswände oder der Dachgiebel. Achten Sie bei der Ausrichtung darauf, dass das Vogelhäuschen möglichst Richtung Osten ausgerichtet ist und nicht in der prallen Sonne zur Südseite steht.
Hinweis: Im Herbst sollten die Nistkästen gereinigt werden. So werden etwaige Parasiten entfernt.
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