Ob in Tee oder in diversen Gerichten, überall auf der Welt wird Minze sowohl angebaut als auch genutzt. Dabei gibt es neben ca. 30 echten Minzearten auch unzählige Sorten, sodass man leicht den Überblick verlieren kann. Wo welche Minzen vorkommen, welches die bekanntesten sind und wofür diese genutzt werden, lesen Sie hier.
Die Bekannteste
Die hierzulande bekannteste und am häufigsten anzutreffende Minzeart ist ohne Zweifel die Pfefferminze. Sie ist ein Hybrid der auf natürliche Weise vermutlich aus der Wald- und der Bachminze entstanden ist. Besonders beliebt ist sie vor allem als Heilmittel bei Erkältungen, kommt aber auch bei diversen Speisen zum Einsatz. Pfefferminze wächst in der Regel bis zu 65cm hoch und lässt sich nahezu überall anbauen, da sie keiner besonderen Pflege bedarf.
Die Vielseitigste
Die Grüne Minze, auch Krause- bzw. Speer-Minze genannt ist die wohl vielfältigste und industriell am meisten genutzte Minzeart. Auch sie findet Verwendung als Heilpflanze, häufiger anzutreffen ist sie aber vor allem als Geschmacksgeber in Kaugummis oder Zahnpasta, als Gewürz oder einfach als Teekraut. Viele weitere Minzesorten entstammen ursprünglich der Grünen Minze die in ihrer ursprünglichen Form auf nährstoffreichem Boden bis zu 120 cm hoch werden kann.
Die Cocktailminze
Die Hemingway-Minze ist ein besonders beliebtes Kraut, wenn es um die Verfeinerung von Cocktails geht, sie wird aber auch für Süßspeisen verwendet. Die aus Kuba stammende Minzsorte, soll angeblich im Garten von Ernest Hemingways Lieblingsbar in Havanna angebaut worden sein und dadurch ihren ursprünglichen Namen haben. Heute ist sie eher als Mojito-Minze bekannt, da sie sich durch ihren frischen Geschmack und ihren geringen Mentholgehalt perfekt für das Mischen von Cocktails eignet. Für einen Mojito werden zum Beispiel 2 TL weißer Rohrzucker, der Saft einer halben Limette, 9 cl Mineralwasser 2 Stängel Mojito-Minze in einem Glas gemischt und die Stängel mit einem Stößel zerdrückt. 4 cl Rum und ein paar Eiswürfel dazu und fertig ist der erfrischende Sommercocktail.
Trotz ihres warmen Heimatlandes wächst die Mojito-Minze auch in unseren Gefilden ohne große Probleme und kann sogar kalte Winter überstehen.
Bild: Pixabay, 1433826, Couleur
1 Comment
Klaus
1. Dezember 2017 at 11:43Vielen Dank für den Artikel. „Wieder etwas gelernt“, sagt man da wohl. Das es über 30 Minzearten gibt, hatte ich noch nicht gewusst.
Nun werde ich mich gerne dem „Ingwer-Apfelküchlein“ in der rechten Sidebar widmen 😉