Majoran gehört wie sein Verwandter Oregano zur Gattung des Dost. Als Würzkraut in der Küche und vor allem in der Herstellung von Wurst hat er eine große Bedeutung und ist darum ein perfektes Kraut für den Küchengarten.
Ursprünglich stammt „Origanum majorana“ aus dem anatolischen Raum. Aufgrund seiner häufigen Verwendung als Gewürz wird er mittlerweile aber in vielen Gebieten angebaut, die über ein entsprechendes Klima verfügen. Majoran mag es sonnig, toleriert aber Halbschatten. Der Boden sollte sandig und gut durchlässig sein. Im Gegensatz zum Oregano ist die Pflanze im Geschmack etwas süßer. In Deutschland wird Majoran vor allem in Sachsen-Anhalt angebaut. Man erhält ihn als winterharte Sorte und auch als einjährige Pflanze, die nicht winterhart ist. Letztere soll in Geschmack und Duft intensiver sein.
Die Pflanze kann Wuchshöhen von bis zu 45 cm erreichen. Ihre Blätter sind oval, bis zu 2,5 cm lang, gegenständig angeordnet und flaumig. Die Blüten zeigen sich im Spätsommer und bleiben oft bis in den Spätherbst hinein erhalten. Sie erscheinen als Ähren in zartem rosa oder weiß. Bevor sie aufbrechen sieht man kleine Knötchen, bei denen es sich um die Knospen handelt. Wer Majoran selbst ziehen möchte, kann dies im Topf etwa zehn Wochen vor dem letzten Frost tun. Die langsam wachsenden Triebe können nach der Frostperiode in den Garten gesetzt werden. Für die weitere Vermehrung eignen sich Stecklinge, die im späten Frühjahr oder im Sommer genommen werden.
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