Kräutersalz hilft so manchem Hobbykoch auf der Suche nach der richtigen Würze auf die Sprünge. Auch auf Tomaten und Gurken schmeckt die Kombi herrlich würzig. Dabei braucht es fast nur Salz und Kräuter, um es selbst herzustellen.
In vielen Supermärkten lässt sich das Kräutersalz problemlos günstig kaufen. Doch wer für eigene Ideen selbst den Mörser in die Hand nehmen möchte, hat die Möglichkeit, ganz individuell aus seiner Lieblingskräutersorte ein Salz zu zaubern. Wenn Sie dazu noch einen Vorrat anlegen, haben Sie Ihre Würze stets parat.
Vielfalt des Gartens im Kräutersalz
Für das Salz eignen sich alle Küchenkräuter, die Sie im Garten finden und sonst auch als Würze dienen. Thymian und Salbei, Rosmarin und Petersilie sind hier nur wenige Beispiele. Sollten Sie einmal keine frischen Kräuter zur Hand haben, so schafft ein Griff in die Kühltruhe Abhilfe. Die gefrorenen Kräuter geben allerdings mehr Wasser ab und lassen das Salz stärker verklumpen. Reiskörner sind hier ein Tipp, um die Feuchtigkeit herauszuziehen. Auch getrocknete Kräuter eignen sich für die Herstellung.
Nachdem Sie die Kräuter geerntet haben, waschen Sie sie gründlich und tupfen sie danach mit einem Küchentuch trocken. Nun werden die Blätter im Stabmixer oder in einer alten Kaffemühle fein zermahlen und die Kräutermischung wird in ein Marmeladenglas gegeben, das im Anschluss daran halbvoll mit Meersalz gefüllt wird. Bei der Aufbewahrung sollten Sie darauf achten, dass der Deckel unbeschädigt ist. Salz und Feuchtigkeit wirken sehr aggressiv auf Metall und können den Behälter regelrecht zersetzen.
Zweifach getrocknet
Nach und nach verteilt sich jetzt die Feuchtigkeit im Glas, mehrmals durchgeschüttelt, sieht es aus wie nasser Sand. Der beste und schonendste Weg ist, das Glas geöffnet auf der Heizung trocknen und lassen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Kräuter vor dem Zusammenmischen im Backofen bei 40-50 Grad zu trocknen, doch hierbei verlieren sie einen großen Teil ihres begehrten Aromas.
Auch beim zweiten Trocknungsvorgang wird das Glas ab und zu geschüttelt. Ist das Salz nun so trocken, dass es rieselt, fügen Sie zum Schluss einen Teelöffel Reiskörner hinzu. Die Körner sorgen dafür, dass der Rest an Feuchtigkeit herausgezogen wird.
Der Unterschied zu Bad Reichenhall
Eine der bekanntesten Firma in der Herstellung von Küchensalzen ist die Firma Bad Reichenhaller. Ihrem Kräutersalz werden, statt den Reiskörnern, die Trennmittel Calciumcarbonat, Kaliumjodat und Folsäure hinzugefügt. Calciumcarbonat wird auf natürlichem Wege durch das Mahlen von Kalkstein gewonnen und wird in der Medizin gegen Osteporose und Allergien eingesetzt. Auch Kaliumjodat und Folsäure sind durchaus gesund für den Körper. Doch im Vergleich zu den industriell hergestellten Kräutersalzen können Sie sich bei Ihren eigenen Produkten ganz sicher sein, dass keine Schadstoffe beigemengt wurden.
Einen Vorrat anlegen
Sind Sie begeistert von Ihrem Zitrone-Fenchel-Lauch-Salz oder wollen eine Prise Bärlauchsalz in der schnellen Küche nicht mehr missen? Dann legen Sie sich doch einen Vorrat des Lieblingssalzes an. Die Mengen werden dafür proportional erhöht, generell gilt hier ein Kräuter-Salz-Verhältnis von 4:1. Trocken und dunkel gelagert, hält sich der Vorrat etwa ein Jahr. Aber auch als Geschenk können Sie mit einem selbstgemachten Kräutersalz Freunden oder Verwandten eine kleine Freude machen.
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