Mittelmeer trifft Amazonas
Die Kräuterspirale, oder auch Kräuterschnecke, ist ein dreidimensionales Kräuterbeet mit verschiedenen Kräuter-Bereichen, das dem Gedanken der Permakultur folgt. Auf geringem Raum werden unterschiedliche Klimazonen bedient, man spart sich einerseits Arbeit und schafft sich eine Art „Nichts-tun-Landwirtschaft“.
Bei der Permakultur geht es nämlich um das Gestalten zukunftsfähiger Lebensräume, Wirtschaften mit erneuerbaren Energien und naturnahen Stoffkreisläufen im Sinne einer ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Nutzung aller Ressourcen. Hippie- Landwirtschaft 🙂
Heute geht es um die verschiedenen Kräuter- Zonen der Kräuterspirale.
Die verschiedenen Kräuter-Zonen der Kräuterspirale
A Wasserzone: Den Anfang (oder das Ende, je nachdem, wie man es betrachtet) der Spirale kann, aber muss nicht, ein Miniteich bilden. Das hat den Vorteil, außer dem Kräuter-Zuwachs und dem Design-Plus, dass zusätzlich Wärme gespeichert und Licht reflektiert wird. Hier gedeihen Brunnenkresse, Bachbunge und Wasserminze, deren Wachstum allerdings besser durch einen Tontopf im Zaum gehalten wird.
B Feuchtzone: humusreich, sonnig und feucht, der Boden wird mit Komposterde angereichert. Hier wachsen Petersilie, Kerbel, Schnittlauch. Wo man, auch in der Stadt, Kompost kaufen kann, erfahren Sie unter dem angegeben Link.
C Normalzone: Halbschattig, humos, trocken ideal für Zitronenmelisse und Pimpinelle. Hier im Blog habe ich schon diverse, grundlegende Tipps zur Pflege dieser Kräutlein gegeben. Die richtige Erde für ihre Kräuter ist dabei besonders wichtig, gilt auch für die Sonnenanbeter aus dem mediterranen D- Bereich…
D Mittelmeerzone: durchlässig, mager und trocken, eine gute Drainage wird durch Bauschutt als Füllmaterial unterstützt. Es wird Kalk mit untergemischt, denn hier wachsen die kalkliebenden Mittelmeerkräuter, wie Bergbohnenkraut, Thymian, Lavendel und Salbei.
# Sonderlocken, Tipps: „Großwachsende Kräuter mit langen Wurzeln wie Alant, Liebstöckel, Beinwell und Meerettich sollten außerhalb der Spirale ihren Platz finden, die Wurzelausscheidungen des Wermuts wirken sich ungüstig auf das Wachstum anderer Kräuter aus.
Auch Minzen und Estragon sind für die Spirale nicht geeignet, da sie Wurzelausläufer bilden und sich somit über die gesamte Spirale ausbreiten. Kapuzinerkresse muss an den Rand gepflanzt werden, damit sie sich nach außen hin ausbreiten kann.
Basilikum wird am Besten in einem Tontopf auf die Spirale in die volle Sonne gestellt und öfter nachgegossen,denn es braucht Wärme und Feuchtigkeit. Rosmarin wird auch besser in einen Topf gepflanzt und eingelassen, da er nicht winterhart ist und im Haus überwintert werden muss.“
Überblick über die Bauanleitung der Kräuterspirale
Lesewert und empfehlenswert ist der Artikel über die Kräuterspirale Bauanleitung Teil 1. Hier erfahren Sie Grundlegendes, wie zum Beispiel Zutaten, Gartengeräte und Hilfsmittel zur Aufwands- und Zeiteinschätzung.
Viel Erfolg mit der Kräuterspirale! Hier geht´s dann weiter mit dem Teil Drei der Kräuterspirale Bauanleitung…
Quelle, dazu vielen Dank an die Kräuterei.de:
„www.kraeuterei.de Kraeuterspirale Bauanleitung“