Als Wildgemüse ist mir die Knoblauchsrauke bisher eher unbekannt gewesen. Ihr Aroma könnte jedoch im Sommer den Bärlauch ersetzen, der ja nur kurz gesammelt werden kann.
Die Pflanze aus der Familie der Kreuzblüzengewächse kommt in Europa, Nordamerika, Westasien und telweise auch in Nordafrika vor, wo sie häufig mit Brennnesseln zusammen auf stickstoffreichen, lehmigen Böden wächst. Von April bis Juni blüht die Mehrjährige, Sammelzeit für Gewürz- oder Heilzwecke ist der Sommer.
Die Verwendung in der Küche als Wildgemüse und Würzkraut ist dem Bärlauch zwar angelehnt, man sollte aber noch behutsamer mit der Knoblauchsrauke umgehen und sie weder mitkochen noch allzu lange liegen bzw. stehen lassen, da die ätherischen Öle des Krauts sehr flüchtig sind. Man kann sie zu einem Salat verarbeiten, kalte Saucen, Dips und Quark mit ihr verfeinern oder sie einfach als Brotbelag essen.
Früher war die Pflanze ein Essen für arme Leute und diente als Gewürzersatz. Da Gewürze im Verlauf der Geschichte immer günstiger wurden (siehe dazu „Kräuter und Gewürze – eine spannende Geschichte„), gerieten auch die Wildkräuter in Vergessenheit. Das ist ein generelles Problem aller wild wachsenden und essbaren Pflanzen. In der Volksheilkunde kennt man die Knoblauchsrauke als Mittel mit schweißtreibenden und antibakteriellen Eigenschaften. Sie wurde häufig bei Asthma, oberflächlichen Wunden, Erkrankungen der Atemwege wie Husten und Bronchitis, Skorbut sowie bei Würmern eingesetzt.
Man verwendet in der Heilkunde das im Sommer gesammelte Kraut. Die essbaren Blüten der Alliaria petiolata werden meistens nur in der Küche, zu Dekorationszwecken, verwendet.
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Zwei Unbekannte - Haus & Garten Forum
29. Mai 2010 at 10:04[…] Hallo Inconitro und Luise, ich tippe bei der ersten eher auf Knoblauchsrauke – guckt mal: Knoblauchrauke | Kr