Bestimmte Kräuter machen Katzen glücklich! Wenn Sie schon einmal Katzenminze in Ihrem Garten angebaut haben, kennen Sie das sicher: Der üppige Busch war am nächsten Morgen restlos verschwunden, lediglich Katzenwolle dient als Indiz am Tatort. Aber Katze oder Kater trifft keine Schuld. Bei solch einem verlockenden Angebot, müssen die Vierbeiner einfach zuschlagen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema Katzenkräuter.
Weshalb werden einige Kräuter „Katzenkräuter“ genannt?
Katzen mögen bestimmte Kräuter besonders gern. Mit einigen sind sie sogar so zufrieden, dass die Pflanze dem Glück mitunter nicht mehr gewachsen ist. Ursache für die übergroße Liebe sind sogenannte Neptacolone, etwa in der Katzenminze. Das sind pheromonähnliche Botenstoffe, die Katzen in Erregung versetzen. Das führt zum Beispiel zum typischen Flehmen, dem überdeutlichen Schnuppern nach den Botenstoffen mit herausgestreckter Zunge. Neptacolone kommen auch im Katzenurin vor und machen, wie beschrieben, einige Katzen richtiggehend närrisch.
Warum sollte man Katzenkräuter anpflanzen?
Vielleicht möchten Sie Ihrer Katze einfach nur eine Portion Glück in Pflanzenform schenken. Doch das Grünzeug hat auch gesundheitlichen Nutzen: Wenn Katzen Gräser und Kräuter anknabbern, reinigen sie damit ihren Magen von den Haarballen, die durch die Fellpflege entstehen.
Wie werden Katzenkräuter am besten angebaut?
Damit die Katzen nicht Ihre geliebten Beet- und Zimmerpflanzen zunichte machen, lenken Sie die Tiere mit einer geschickten Anpflanzung auf die Katzenkräuter. Innerhalb der Wohnung platzieren Sie die Katzengräser zum Beispiel nahe der Futterstelle. Für Innenräume empfehlen sich grundsätzlich ausdauernde und pflegeleichte Zyperngrasarten, die Katzen gern anknabbern. Weitere Alternativen zum Katzengras sind Zimmerbambus und Grünlilien. Damit sind Ihre sonstigen Zimmerpflanzen vor Angriffen Ihres Lieblings geschützt. Auch Draußen lassen sich durch den geschickten Anbau von Katzenkräutern die Tierchen von den Gartenteilen weglocken, die unberührt bleiben sollen.
Wie pflegt man Katzenkräuter?
Nach dem Einpflanzen müssen die Pflanzen zunächst geschützt werden. So können sie tief wurzeln und stetig nachwachsen. Wenn die Kräuter nach ein paar Wochen eingewachsen sind, schadet es weniger, wenn die Katzen sich einmal drin wälzen. Alternativ kaufen Sie fertige Katzenkräuter im Topf. Unter Umständen begnügt sich Ihr Tier mit getrockneten Katzenkräutern.
Welches sind die besten Katzenkräuter?
Zu den bewährtesten Katzenkräutern zählen:
- Katzenminze
- Katzengamander
- Zwerg-Zyperngras
- Muskatellersalbei
- Kriechende Jakobsleiter
- Baldrian
- Poleiminze
- Verpiss-Dich-Pflanze
Alle genannten Katzenkräuter können Sie beispielsweise online bei Ruehlemanns kaufen!
Quelle:
Rühlemann´s Kräuter und Duftpflanzen Katalog 2009/2010
Bild: Pixabay, 718387, rebeck96
Nicole
12. Oktober 2009 at 10:51Da kann ich nur zustimmen, meine Katzen lieben vor allem Katzengras und getrocknete Katzenminze. (Die frische rühren sie nicht an.)
Aber bei der Poleiminze wurde ich grad stutzig
Ist die nicht giftig?
Viele Grüße
Nicole
Dagmar
13. Oktober 2009 at 21:58hallo Nicole,
ja, die Poleiminze ist giftig (wenn auch nicht stark) und man sollte sie nur äußerlich verwenden und sowohl Kinder alsauch Schwangere explizit nicht innerlich.
„Polei“ bedeutet „Floh“ und deswegen wurde diese Minzart früher gern gegen Katzenungeziefer wie Flöhe etc. eingesetzt. Die Tierchen wälzen sich wohl sehr gern darin.
Sollten sie anfangen, das Kräutlein anzuknabbern, würde ich es wohl eher weglassen…