In der Heilkunde ist Kalmus vor allem ein Mittel gegen Magenbeschwerden. Doch auch in der Küche erweist sich die Wurzel des Krauts als nützlich.
Viele Menschen kennen den Kalmus nämlich als „Deutschen Ingwer“, obwohl er ja ursprünglich aus dem asiatischen Raum kommt. Seine Kultivierung in Deutschland ist jedoch schon so weit voran geschritten (Kalmus ist seit dem 16.Jahrhundert in Mitteleuropa zu finden!), dass diese Bezeichnung wohl legitim ist.
Man kann die Wurzel kandieren, einen Tee aus ihr herstellen oder kauen, was kleinen Kindern übrigens die Zahnung erleichtern soll. Auch in einem der wohl beliebtesten Getränke, der Cola, soll ein Auszug aus dem Kalmus enthalten sein. Außerdem sollen die Wurzel Stoffe beinhalten, die dem Meskalin ähneln und leichte Halluzinationen hervorrufen sollen. Das „beißt“ sich natürlich mit der Anwendung als Zahnungshilfe für Kleinkinder und im Zweifel würde ich deshalb lieber davon abraten. Die Erwachsenen finden Kalmus aber trotzdem in einer berauschenden Form, und zwar im Supermarktregal in der Abteilung „Magenbitter“. Der kommt scheinbar ohne Kalmus nicht aus, was ja aufgrund seiner medizinischen Wirkung nicht verwundert. Wer Lust hat, kann den Kräuterschnaps auch selber machen. Wegen der starken ätherischen Öle kommt der Kalmus industriell zudem in der Parfümherstellung zum Einsatz.
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