Bereits im Mittelalter war Johanniskraut als stimmungsaufhellende Pflanze bekannt und wurde zur Stimmungsaufhellung eingesetzt. Bis heute wird die Pflanze zur innerlichen und äußerlichen Behandlung erfolgreich angewendet.
Was ist Johanniskraut und woher stammt es?
Die beliebte Heilpflanze steht zwischen Juni und August in voller Blüte. Man findet Sie beim Spaziergang am Wegesrand, wo sie mit Ihren goldgelben Blüten weithin sichtbar ist. Um als Heilmittel in der Medizin angewendet zu werden, sind heutzutage ganze Felder mit der Pflanze bebaut. Die Inhaltsstoffe der Blüte helfen gegen Stimmungstiefs, oder bei Hautproblemen. Auch die Wurzel findet als homöopathische Arznei Anwendung.
Anwendungsmöglichkeiten – innerlich und äußerlich
Am bekanntesten, ist wohl die innerliche Anwendung, in Form von Tabletten, Tee oder Tropfen. Über einen längeren Zeitraum eingenommen, ist eine stimmungsaufhellende Wirkung möglich. Angstzustände werden gelöst, und innere Unruhe gelindert. Aber auch äußerlich auf der Haut als Tinktur, dem sogenanntem Johanniskrautöl, ist die Anwendung bekannt. Dem Öl werden entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt. Eine beruhigende Wirkung, bei trockener und schuppiger Haut, ist ebenso zu beobachten. Einen weiteren Einsatz findet das Öl, welches auch häufig als Rotöl bezeichnet wird, bei Verbrennungen und Schürfwunden. Eingenommen lindert Johanniskrautöl Entzündungen der Magenschleimhaut, oder Erkrankungen der Gallenblase. Bis heute ist nicht bekannt, durch welche Inhaltsstoffe die positiven Effekte hervorgerufen werden.
Als Hausmittel kann Johanniskrautöl einfach selbst zubereitet werden. Dazu ist lediglich die Pflanze selbst und ein Öl (Sonnenblumen, Raps, oder Mandelöl, Ihrer Wahl nötig. Befüllen Sie ein Schraubglas mit Öl, geben Sie die Blüten, Stiele und Blätter der Pflanze dazu, und lassen es ca. zwei Wochen in der Sonne reifen. Fertig.
Noch leichter ist die Zubereitung von Johanniskraut Tee. Schnell zwei Teelöffel der frischen oder getrockneten Blüten mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, einige Minuten ziehen lassen, über ein Teesieb abseihen, fertig.
Wer im Garten gerne Kräuter zieht, bei dem darf das Wunderkraut nicht fehlen. Zerkleinert und in Gläsern aufbewahrt kann es ständig als Hausmittel zur Verfügung stehen.
Bild: Printemps – Fotolia
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