Die japanische Tee-Hortensie Hydrangea serrata oamacha
Die Geburt von Siddharta Gautama, dem Buddha ( ´der Erwachte´), lässt sich zeitlich nicht ganz genau bestimmen, es gibt verschiedene Thesen und Daten diesbezüglich. Ein ´Irgendwann zwischen 446 v. Chr. und 563 v. Chr.` ist die Zeitspanne, die ich bislang recherchiert habe.
In Japan wird jedoch die Geburt des Buddha jedes Jahr am 8. April gefeiert. Damit gedenkt man der Legende, dass zu seiner Ankunft die Erde bebte, während Blumen und süßer Nektar, `Amacha`, vom Himmel regneten. Seither wird dieser Tag mit allen Würden begrüßt. In einer Zeremonie wird dann in den Tempeln der Kopf der Buddha- Statue mit Amacha, dem süßen Hortensien-Tee, beträufelt.
Japanischer Hortensien- Tee gegen böse Geister
Die Tempeldiener bereiten zu diesem Alnlass große Mengen des süßen Amacha- Tees vor, um ihn während des Festes an Besucher zu verteilen, die das duftende Getränk teils zur Segnung Buddhas verwenden und teils mit nach Hause nehmen. Da der Tee magische Kräfte besitzen soll, schützt er das Zuhause dann vor Schlangen, Insekten und bösen Geistern. So der Glaube.
Hydrangea als Sirup
Die Hydrangea wächst nur in sehr begrenzten Gebieten Japans wild, wird deswegen auch kultiviert und ist dann von der Wilden in Geschmack und Form nicht zu unterscheiden. Vor dem Bekanntwerden des Zuckers wurde aus den Amacha- Blättern ein dicker Sirup eingekocht. Amacha heißt im übrigen auch Nichts anderes als `süß`.
Amacha in der Naturheilkunde
Amacha wird in Japan gegen Parodontitis und als Antiallergikum eingesetzt. Man hat auch eine pilzhemmende und antibiotische Wirkung festgestellt. Amacha ist übrigens noch ein Geheimtipp und bei Ruehlemanns zu erstehen. Hier übrigens meine Liste der besten Adressen, um Pflanzen und Samen alter Kräuter (auch Bio) zu kaufen…
Da ich die Blüten und den Buddha so schön finde, werde ich dieses Jahr glaube ich einmal ein Pflänzchen zu seinen Ehren pflanzen 🙂
Quelle:
Ruehlemanns Kräuter und Duftpflanzen- Katalog 2009/2010