Petersilie wird vornehmlich als Küchengewürz verwendet. Sie passt zu Pesto, Kräuterquarks, Soßen, Salaten und Suppen und wächst in nahezu jedem Kräutergarten. Doch kaum jemand weiß, dass die Petersilie auch eine Heilpflanze ist, die die Verdauung anregt, harntreibend wirkt und die Menstruation fördert.
Inhaltsstoffe der Petersilie:
Zink, ätherische Öle, Vitamin C, Furocumarin, Apiolin, Apiin, Apiol, Violaxanthin, Umbelliferon, Salicylate, Gerbsäure, Myristicin, Flavonoide, Thymol.
Gegen diese Beschwerden kann Petersilie eingesetzt werden:
Nierensteine, Ohrenschmerzen, Depressionen, ständige Müdigkeit, Rheuma, Gicht, Verstopfung, Blähungen und Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit, Blasenentzündungen und Blasensteine, Bluthochdruck, Nierensteine, Wechseljahresbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Insektenstiche, Geschwüre und Schuppen sowie zur Anregung der Harnorgane.
Petersilien-Tinktur:
Eine Petersilien-Tinktur lässt sich leicht selbst herstellen. Dazu gibt man die Blätter, Wurzeln und Samen in ein Einmachglas, das mit einem Schraubdeckel fest verschlossen werden kann, gießt Weingeist oder notfalls Doppelkorn hinzu, bis sämtliche Pflanzenteile vollkommen bedeckt sind. Das Glas mit dem Deckel verschließen und die Mischung mindestens zwei Wochen lang, gern länger, ziehen lassen. Anschließend durch ein feines Sieb abseihen und zur Lagerung in eine dunkle Flasche abfüllen.
Ihre optimale Wirksamkeit entfaltet die Tinktur, wenn morgens, mittags und abends jeweils 15-30 Tropfen davon eingenommen werden. Sollte die fertige Tinktur allzu dickflüssig sein, kann sie mit etwas Wasser verdünnt werden. Die Tinktur kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.
Warnhinweise:
Tinkturen, die aus Samen und Wurzeln hergestellt werden, sollten in niedriger Dosierung eingenommen werden, denn es besteht die Gefahr der Schleimhautreizung. In seltenen Fällen wurden durch Überdosierung bzw. falsche Anwendung Herzrhythmusstörungen hervorgerufen.
Petersilien-Tee
Um einen Petersilien-Tee herzustellen, übergießt man die Wurzeln oder Samen der Pflanze mit einer Tasse kochend heißem Wasser und lässt das Ganze ca. 10 min ziehen. Anschließend mit einem feinen Sieb abseihen und zwei bis dreimal täglich in kleinen Schlucken trinken.
Auch als Küchengewürz zeigt die Petersilie Wirkung
Werden Petersilienblätter in normaler Gewürzdosis verwendet, konnte eine sehr leichte blutreinigende Wirkung festgestellt werden. Eine ausgeprägte Heilwirkung tritt jedoch nicht ein.
Wann ist die Einnahme von Petersilie in größeren Mengen nicht zu empfehlen?
Größeren Mengen Petersilie können bei Schwangeren Fehlgeburten auslösen. Kleinere Mengen als Küchengewürz genossen, sind jedoch unbedenklich. Ebenso sollten Menschen, die unter Nierenentzündungen leiden, auf Petersilie als Heilkraut verzichten. Überdosierungen treten jedoch nur bei der Verwendung einer Tinktur auf, die aus Samen oder Wurzeln hergestellt wurde.