Kräutergarten

Daran hängen wir: In fünf Schritten zur hübschen Kräuterampel

Ein paar Schritte auf den Balkon statt hunderter Schritte in den nächsten Supermarkt. Die Bepflanzung einer Kräuterampel macht es möglich, Ihre leckeren Lieblinge jederzeit frisch zu ernten und in der Küche zu verarbeiten. Mit wenigen Handgriffen sind die idealen Bedingungen für ein gutes Wachstum geschaffen und die verschiedenen Pflanzen finden nach individuellem Belieben ihren Platz. Ihr Balkon wird mit einer eigenen Kräuterampel zur mediterranen Wohlfühloase, indem ätherische Öle die Nase verwöhnen und junge Triebe zum Naschen einladen.

Schritt 1: Kontrolle der Feuchtigkeit

Bei Kräutern handelt es sich um pflegeleichte Pflanzen. Staunässe sollte allerdings grundsätzlich vermieden werden. Der jeweilige Behälter sollte daher über ein Ablaufloch verfügen. Ergänzend kann eine Drainageschicht aus Blähton eingefüllt werden.

Schritt 2: Ein geeignetes Substrat

Eine hochwertige nährstoffreiche Erde schafft gute Voraussetzungen für ein optimales Wachstum der Pflanzen. Kräutererde stellt im Gegensatz zu mit Sand gemischter Blumenerde die bessere Wahl dar, denn sie beinhaltet keine chemischen Düngemittel, welche einen Einfluss auf den Kräutergeschmack haben könnten.

Schritt 3: Standortansprüche berücksichtigen2

Um möglichst lang Freude an Ihren Küchenkräutern zu haben, spielt der richtige Standort eine entscheidende Rolle. Die meisten Kräuter bevorzugen einen sonnigen Standort. Zu ihnen zählen Basilikum, Rosmarin, Salbei und Thymian. Dill, Petersilie, Pfefferminze, Kerbel, Koriander und Schnittlauch gedeihen auch im Halbschatten. Bärlauch, Brunnenkresse und Knoblauchrauke gehören hingegen zu den wenigen Vertretern, die für schattige Standorte geeignet sind.

Schritt 4: Geschickt bepflanzen

Bei der Bepflanzung ist darauf zu achten, dass die Arten eine ähnliche Wuchsstärke aufweisen, sodass sie sich nicht gegenseitig überwuchern. Minze und Estragon breiten sich beispielsweise über Wurzelausläufer sehr stark aus und müssen regelmäßig im Zaum gehalten werden.

Schritt 5: Regelmäßige Pflege

Ein regelmäßiges Gießen ist notwendig, damit die Küchenkräuter frisch und gesund bleiben sowie in der Lage sind, Schädlinge abwehren zu können. Wiederholende, aber sparsame Düngergaben bis in den Spätsommer hinein unterstützen das Wachstum der meisten Pflanzen.

Viele Vorteile der Kräuterampel: Mehr als Aroma und Optik

Küchenkräuter bereichern nicht nur unseren Speiseplan oder erfreuen uns mit ihrem Blüten- und Blattschmuck. Mit ihren blauen und violetten Blüten wirken Basilikum, Bohnenkraut, Borretsch, Lavendel, Salbei und Thymian auf viele Wildbienen besonders anziehend und bieten weitaus mehr Nektar und Pollen als die typischen Balkonpflanzen. Eine Vielzahl an Kräutern verhindert darüber hinaus, dass sich Schädlinge an Ihren Lieblingspflanzen zu schaffen machen. Salbei und Thymian wirken beispielsweise abschreckend auf Schnecken. Lavendelkraut oder Bohnenkraut vertreiben Blattläuse und der Duft der ätherischen Öle von Basilikum, Lavendel und Schnittlauch hält Mücken fern.

Bildquelle: Thinkstock, 184694041, iStock, AlexRaths

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