Im Frühsommer ist die richtige Zeit zum ernten
Abertausende Knäuel aus Abertausenden von weißen Blütensternchen. Allein der Anblick eines blühenden Holunderbaums reicht einem naturlieben Herz aus, um es zu verzaubern. Die sanft duftenden Blütendolden kündigen den Frühsommer an und sind somit ein gutes Zeichen.
Der Holunderstrauch ist auch beliebt als grüner Hüter. So pflanzt man ihn traditionell nah ans Haus, die Scheune oder den Stall. Aber antreffen kann man die schönen Gebinde eigentlich fast überall: sie sind sehr anpassungsfähig und gedeihen deswegen an Haus, Hof und Garten, in Hecken, am Bachufer oder am Waldrand.
Holunderblüten richtig ernten und konservieren
- Die ganzen Blütenstände bei trockenem Wetter sammeln, wenn der Morgentau abgetrocknet ist.
- Verwendet man sie frisch, zum Beispiel für Holunderblütentee oder Holunderblütensirup, dann klopft man sie ab, um winzige Insekten loszuwerden. Danach schwenkt man sie kurz in kaltem Wasser und lässt sie auf Küchenkrepp abtropfen.
- Vor dem Trocknen werden bei den Blütenschirmen die dicken Stängel knapp vor der ersten Verzweigung abgeschnitten.
- Zum Trocknen breitet man die Holunderblütendolden auf einem Trockenrahmen oder einem Kuchengitter an einem luftigen und warmen Plätzchen aus. Anschließend, wenn die Holunderblüten rascheltrocken sind, bewahrt man sie in einem dicht schließenden Gefäß, zum Beispiel in einem dunklen Schraubglas, auf. Daraus kann man dann einen Holunderblütentee brauen.
- Holunder ist als Heilpflanze nicht wegzudenken und wird gern gegen alle möglichen Erkältungskrankheiten bis hin zur Grippe eingesetzt. Ein zu empfehlendes Buch rund um Holunder und seine Verwendung ist „Heilpflanze Holunder“ von Ellen Heidböhmer.
Quelle:
Mein schönes Land, Ausgabe Mai/ Juni 2010 (im Internet: www.mein-schoener-garten.de)