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Kräuterportrait: Pimpinelle – das Frühlingskraut „Kleiner Wiesenknopf“

Kräuterportrait: Pimpinelle – das Frühlingskraut „Kleiner Wiesenknopf“

Die Pimpinelle ist ein Frühlingskraut aus der Gattung der Rosengewächse, das seinen Ursprung im Mittelmeerraum hat. Die lateinische Bezeichnung lautet: Sanguisorba Minor. Hierzulande kennt man die Pimpinelle auch unter dem Namen Pimpernelle, Bibernelle, Drachenblut und Kleiner Wiesenknopf. Der Anbau der Heilpflanze im heimischen Bauerngarten ist unproblematisch.

Pimpinellen sind pflegeleicht

Die Pimpinelle ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Sie ist winterhart, niedrige Temperaturen übersteht sie unbeschadet. Daher wächst sie von Nordafrika bis nach Skandinavien. Die Pimpinelle ist eine mehrjährige Pflanze, sie muss nicht jedes Jahr neu ausgesät werden.

Pimpinelle selbst anbauen

Ab März kann man die Samen der Pimpinelle aussähen. Ein Vorziehen ist nicht nötig. Die Pimpinelle bevorzugt einen sonnigen Standort sowie feuchten, kalkhaltigen und humusreichen Boden. Achten Sie beim Aussähen auf einen Abstand von mindestens 20 Zentimetern. Die Pimpinelle entwickelt tiefe Wurzeln und lässt sich im Nachhinein nur schwer umpflanzen.

Ältere Pimpinelle-Pflanzen können bereits ab März geerntet werden, Jungpflanzen blühen in der Regel erst zwischen Mai und Juli. Dann bilden sich 30 bis 50 Zentimeter hohe Blütenstängel.

Pimpinelle als Gewürz verwenden        

Pimpinelle lässt sich wunderbar in der Küche verwenden. Frisch sind die zarten Blätter allerdings empfindlich und nicht so lange haltbar. Daher sollten sich zügig verwendet werden. Um das selbst angebaute Kraut haltbar zu machen, sollte man es einfrieren oder in Essig beziehungsweise Öl einlegen, anstelle es zu trocknen.

Das Pimpinellen-Kraut ist fester Bestandteil des hessischen Klassikers: Frankfurter Grüne Soße. In Hessen ist daher auch das Hauptanbaugebiet für Pimpinelle. Auch im Salat schmeckt Pimpinelle wunderbar frisch und aromatisch. Der Geschmack ist würzig und erinnert entfernt an Gurken. Daher macht sich das Kraut hervorragend in kalten Yoghurtsoßen oder Quarkdips.

Pimpinelle: Heilwirkungen des Küchenkrauts

Der Pimpinelle wird eine heilende, entschlackende Wirkung zugeschrieben. Das liegt unter anderem an den enthaltenen ätherischen Ölen sowie Harzen. In der Naturheilkunde wird Pimpinelle schon seit Jahrhunderten zur Blutreinigung angewendet. Es soll zudem die Beschwerden von Halsentzündungen, Husten, Blähungen und Durchfall lindern.
 
 
Bildquelle: Pixabay, sanguisorba-minor, 846625_1280

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