Kräuter als Heilmittel/ Kräutersorten

Heilziest: Bitterstoffe wirken entzündungshemmend

Der Heilziest (Stachys officinalis) wird trotz seiner unterschiedlichen Wirkungen in der Phytotherapie selten verwendet und ist darum auch eher unbekannt.
Umso wichtiger ist es, auch scheinbar vergessene Heilkräuter, von denen es ja einige gibt, mehr zu beachten und zu schätzen.

Anwendungsgebiete des Heilziest sind vor allem Entzündungen. Ob nun in Form von Hautreizungen, Entzündungen in Gelenken (Gicht, Rheuma) oder im Mundraum (Ziest ist auch als „Zahnkraut“ bekannt) – ein Tee aus dem Kraut der Pflanze kann lindern. Auch als Auflage bzw. Kompresse kann Ziest seine Wirkung als Entzündungshemmer entfalten. Darüber hinaus wirkt die Heilpflanze kräftigend, blutstillend und kann sogar bei Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall angewendet werden. Im Zusammenhang mit anderen Pflanzen lässt sich getrockneter Ziest außerdem sehr gut zu einem Erkältungstee verarbeiten. Grund dafür ist die schleimlösende Wirkung der Pflanze, die beispielsweise bei zähem Husten und Schnupfen zum Einsatz kommen kann.

Heilziest enthält Bitter– und Gerbstoffe und hat somit auch eine Wirkung auf den Stoffwechsel. Er wird von Juli bis August gesammelt und schnellstmöglich getrocknet oder frisch verbraucht.

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