Die kleine Serie über den Majoran findet ihr Ende mit der Heilkraft des Krauts. Denn Majoran ist nicht nur das am zweithäufigsten angebaute Gewürz in Deutschland, er hat eine große Menge heilender Eigenschaften.
Majoran wirkt antibakteriell, beruhigend und schleimlösend, fördert den Harndrang und kann krampflösend sein. Mit diesen Eigenschaften kann er gegen verschiedene Symptome eingesetzt werden. So wirkt sich das Kraut positiv auf die Verdauung aus und ist ein idealer Begleiter zu schwer verdaulichem oder fetten Essen. Darüber hinaus kann Majoran auch den Appetit anregen und gegen Übelkeit helfen. All diese positiven Eigenschaften können direkt ausgenutzt werden, indem man das Kraut dem Essen zufügt. Gerade bei Übelkeit und Appetitlosigkeit bietet sich aber auch ein Tee an.
Erkältungen können durch einen Tee ebenso gelindert werden, da der Majoran schleimlösende Eigenschaften hat. Besonders bei festsitzenden Husten hat sich das Kraut bewährt. Wer Schlafprobleme hat, allgemein sehr nervös ist oder ständig unter Stress steht, sollte Majorantee ebenfalls probieren.
Eine Salbe aus Majoran hilft Säuglingen bei Blähungen und kann auch bei Gelenkkrankheiten, Rheuma und Gicht eingesetzt werden. Die Araber sollen das Kraut übrigens eingenommen haben, wenn sie zu viel getrunken haben. In Griechenland kennt man Majoran als Kraut der Aphrodite und somit als Liebeskraut, dass jungen, gerade vermählten Paaren gereicht wurde. Dies ist wahrscheinlich auf die krampflösenden Eigenschaften zurückzuführen. Außerdem wird vermutet, dass Majoran in der Bibel eine Rolle einnimmt, da Theorien einen Übersetzungsfehler nahe legen: Statt dem Ysop soll es sich um den Majoran gehandelt haben.
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