Kräuter als Heilmittel

Granatapfel – Eine Frucht, die es in sich hat

Der Granatapfel (Punica granatum), auch Grenadine genannt, ist eine Frucht aus warmen Ländern, die es wahrhaft in sich hat. Die kleinen Samenmäntel im Inneren der Frucht schmecken nicht nur lecker und sind eine optische Bereicherung für euren Fruchtsalat. Die Grenadine verfügt auch über vielfältige Heilkräfte, die sogar wissenschaftlich untermauert sind.

Der Granatapfel – Grenzfall einer Beere

Der Granatapfel gehört zur Gattung der Weiderichgewächse, sein Verbreitungsgebiet reicht vom Mittelmeerraum über das westliche Asien bis nach China. Eigentlich handelt es sich bei der Frucht um eine Beere, unter der harten Schale findet man nämlich bis zu 400 Samen. Der Granatapfel enthält zahlreiche Flavonoide und Polyphenole und ist darüber hinaus reich an Vitamin C, Kalzium und Eisen. Der Saft des Granatapfels wird meist unter dem Namen Grenadine-Saft angeboten und ist mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet und beliebt. Grenadine-Sirup ist eine häufig für Cocktails verwendete Zutat. Das Fruchtfleisch des Granatapfels wird in der gehobenen Küche zum Verfeinern von Wild- und Geflügelgerichten verwendet. Die Granatapfelschale ist unterdessen im Orient ein traditionelles Mittel zum Färben von Teppichen und Kleidungsstücken.

Die Heilwirkungen des Granatapfels

Bis heute werden in der Naturheilkunde Wurzel, Rinde und Schale des Granatapfels als wirksames Mittel gegen Bandwürmer eingesetzt. In der aktuellen Forschung belegen zahlreiche Studien die Wirksamkeit des Granatapfels bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Arthritis. Besonders wirksam scheinen dabei die zahlreichen, in der Frucht enthaltenen Polyphenole zu sein. Die Forschungen zum Granatapfel sind dabei noch längst nicht abgeschlossen, doch sieht es so aus, als ob die Frucht ein wahrer Tausendsassa in der Heilkunde werden könnte. Koronare Herzerkrankungen sowie Brust- und Prostatakrebs stehen zurzeit im Fokus der medizinischen Forschungen zum Thema Granatapfel. Wenn ihr die positiven Wirkungen der Grenadine für euch nutzen wollt, ist es am besten, die Frucht in rohem Zustand zu essen. In Kombination mit anderem Obst in einem Salat sind die Samen besonders wohlschmeckend. Ihr könnt auch frischen Grenadine-Saft herstellen, indem ihr die Samen durch ein Sieb drückt, so sind die Inhaltsstoffe am wirksamsten. Wenn euch das zu mühsam ist, könnt ihr natürlich auch fertigen Granatapfelsaft kaufen, er wird heute in den meisten Supermärkten angeboten. Auch die Kerne selbst enthalten wertvolle Stoffe – wenn ihr sie beim Essen zerbeißt, kommen diese am besten zur Entfaltung.

 

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