Kräutersorten

Giersch in Garten und Küche

Giersch ist ein Wildkraut und für einige Gärtner ein Feind, der unschädlich gemacht werden soll.

Das liegt an der Fähigkeit einiger Wildkräuter, sich ungebremst zu vermehren, was sie zu potentiellen Unkräutern degradiert. Dabei ist die Pflanze mit dem lateinischen Namen „Aegopodium podagraria“ dabei, sich ihren Platz in der Küche wie in der Heilkunde zurück zu erobern. Giersch, auch als „Zipperleinskraut“ bekannt, ist ein mehrjähriges Kraut, das bis zu einem Meter hoch wachsen kann und sich sehr stark verwurzelt. Hat man es einmal im Garten, wird die Geduld bei der Bekämpfung auf eine harte Probe gestellt. Am besten soll das Ausgraben und anschließende Vernichten funktionieren, auf lange Sicht jedenfalls, denn Giersch, hat er sich einmal ein Plätzchen erobert, bleibt wenn dies zu nachlässig oder nicht regelmäßig geschieht.

Mein Tipp: Bei mäßigem Erfolg in der Ausrottung kann man die Pflanze, die zur Familie der Doldenblütler gehört, einfach essen. So sollen es auch schon die mittelalterlichen Mönche und Nonnen getan haben, die das Kraut als Heil- und Gartenpflanze in ihren Klöstern kultivierten. Auch während Zeiten der Unterversorgung, beispielsweise während der Weltkriege, war die Pflanze aufgrund ihres Vitamingehalts und in Ermangelung vieler anderer Nahrungsmittel beliebt. Giersch soll, zum Beispiel angerichtet in einem Salat, leicht nach Spinat und Petersilie schmecken und eignet sich als Zutat auch für selbstgemachtem Likör, Aufläufe und Aufstriche.

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