Es gibt zahlreiche Kräuter und Pflanzen, die nicht nur äußerst wohlschmeckend sind, sondern auch eine heilende Wirkung besitzen. Sie sind ideal, um aus ihnen aromatische und gesunde Kräutertees selbst herzustellen.
Heilende Kräutertees selbst machen kann im Prinzip jeder. Voraussetzung ist natürlich, dass man dafür die richtigen Pflanzen verwendet. Wer durch Wälder und Wiesen streift und dort die Zutaten für sein Heißgetränk pflückt, sollte allerdings über das nötige Fachwissen verfügen. Denn die Verwechslungsgefahr ist mitunter groß.
Selber in der Natur pflücken: Verwechslungsgefahr droht
Brennnesselpflanzen mag auch der Laie einwandfrei identifizieren, bei anderen Gewächsen fällt das schon deutlich schwerer. So lassen sich der echte Spitzwegerich und der Breitwegerich kaum voneinander unterscheiden. Da beiden genießbar sind und eine medizinische Wirkung haben, wäre eine Verwechslung in diesem Fall nicht so schlimm. Anders sieht es schon bei der Pfefferminze aus, die sich leicht mit anderen Minze-Arten verwechseln lässt – und die können giftig sein oder zumindest einen so hohen Menthol-Gehalt aufweisen, dass Magenreizungen drohen.
Es empfiehlt sich daher, die Heilkräuterpflanzen im Fachhandel zu erwerben und dann daheim im Garten oder auf dem Balkon selbst anzupflanzen. Alternativ lassen sich natürlich auch frisch geschnittene Kräuter im Supermarkt oder Bioladen erwerben.
Bewährte, Tee-taugliche Heilkräuter im Überblick
Welche Kräuter sind besonders gut geeignet, um einen heilenden Tee anzumischen? Der Überblick listet beliebte und bewährte Heilkräuter in alphabetischer Reihenfolge auf:
- Brennnessel. Lindert bakterielle Erkrankungen und Entzündungen von Blase und Niere, beugt der Entstehung von Nierengrieß vor und wird bei dessen Behandlung eingesetzt.
- Kamille. Hat eine stark entzündungshemmende und krampflösende Wirkung, kann bei durch Erkältung gereizten Schleimhäuten und bei Gastritis verabreicht werden.
- Pfefferminze. Hilft bei Magen-Darm-Beschwerden, steigert zudem Produktion und Abfluss der Galle.
- Schafgarbe. Wirkt in noch höherem Maße krampflösend als Kamille.
- Spitzwegerich. Bewährtes Hausmittel bei Erkältungen, lindert insbesondere Hustenbeschwerden.
- Salbei. Als Aufguss zum Gurgeln wirkt er bei Erkältungen entzündungshemmend im Mund- und Rachenbereich. Als Tee beruhigt Salbei gereizte Magen-Darm-Schleimhäute.
- Thymian. Wirkt bei Erkältungen antibakteriell auf die Schleimhäute, wird häufig zusammen mit Salbei als Erkältungstee verwendet.
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