Spätestens im Sommer, wenn der Grill wieder auf Hochtouren läuft und die Bratwürste darauf brutzeln, wird es wieder Zeit für einen leckeren Senf. Grob oder fein, mild, scharf oder süß? Die Auswahl fertiger Produkte im Geschäft ist riesig. Alternativ könnt ihr euch aber total einfach einen eigenen Senf kreieren. Senf ist zudem sehr gesund. Die Senfkörner enthalten viele ätherische Öle, die das Immunsystem stimulieren und den Stoffwechsel anregen. So geht’s!
Zutaten für selbstgemachten Kräutersenf
Die Grundkomponenten für jeden Senf müssen salzig, süß und sauer sein. Hier ein Grundrezept:
- 200 g Senfkörner
- 200 ml Wasser
- 250 g (Apfel-)Essig
- 30 g Kräuter
- 2 TL Salz
- 70 g Honig oder Zucker
- 2 EL Pflanzenöl
- 2 EL Olivenöl
Die Zutaten könnt ihr natürlich nach Lust und Laune variieren. Wer es scharf mag, gibt ein wenig Cayennepfeffer, rosenscharfes Paprikapulver oder Chiliflocken hinzu. Das harmoniert wunderbar in Verbindung mit Orangenschalen. Auch bei den Kräutern seid ihr vollkommen frei. Eine Möglichkeit: Petersilie, Kerbel, Nelken oder Ingwer. Ein Klassiker der französischen Küche, und besonders lecker im Senf, ist Estragon. Für einen mediterranen Senf eignet sich Rosmarin. Wer es skandinavisch mag, gibt frischen Dill, kleingehackte Apfelstückchen oder Apfelmus und anteilig mehr Honig hinzu.
Zubereitung: Kräutersenf muss nachreifen
Als erstes müsst ihr die Senfkörner in eine Rührschüssel geben und sie mit einem Stabmixer oder einer Küchenmaschine fein mahlen sodass Senfmehl entsteht. Das geht auch wie früher per Handarbeit mit einem Mörser oder einer Kaffeemühle – ist aber wesentlich aufwendiger. Im Anschluss das Wasser hinzugeben und zu einer Masse verrühren.
Füllt die Masse in einen Topf und mischt Kräuter eurer Wahl, Essig, Pflanzenöl, Salz und Honig hinzu. Ist alles fertig vermischt, einige Stunden quellen lassen. Im Anschluss den Topf auf den Herd stellen und etwa fünf Minuten erhitzen, aber nicht kochen! Den Topf vom Herd nehmen und eine halbe Stunde abkühlen lassen.
Zum Verfeinern hochwertiges Olivenöl unterrühren und noch warm in Gläser füllen. Damit die Gläser steril sind, solltet ihr sie vorher abkochen. So hält sich der Senf über drei Monate. Im Glas reift er noch nach und entwickelt seine Aromen. Ihr könnt ihn theoretisch sofort essen oder gebt ihm noch ein bisschen Zeit.
Bild: Pixabay, 1553300, fgmsp
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