Kräutergarten

Gartenarbeit im Januar: Wie ihr die Vorfreude auf die Gartensaison nutzt

Gartenarbeit im Januar: Wie ihr die Vorfreude auf die Gartensaison nutzt

Obwohl im Januar der Boden noch häufig gefroren oder zugeschneit ist, brauchen Hobbygärtner nicht abzuwarten. Der erste Monat des Jahres ist die optimale Möglichkeit, die neue Saison zu planen und erste Vorbereitungen zu treffen. Was es zu beachten gibt, erfahrt ihr hier.

Beete planen: Was pflanze ich wo?

Bis es das erste Saatgut zu kaufen gibt, dauert es nicht mehr lang. Jedes Jahr haben Hobbygärtner dabei die Qual der Wahl. Mit einer guten Planung fällt die Entscheidung leichter. Generell gilt: Traut euch ruhig einmal, die alten Gewohnheiten fallen zu lassen und ganz neue Sorten anzubauen. Das ist nicht nur gut für die Abwechslung, sondern auch für das Gedeihen der Pflanzen und Kräuter. Denn wer nicht ab und zu einmal die Pflanzenfamilie wechselt, der lockt alljährlich die gleichen Schädlinge an. Ein Wechsel bringt neuen Wind und vertreibt alte Störenfriede.

Wurzeln vor Schnee und Frost schützen

Sollte es einmal etwas heftiger schneien, gilt es: Ran an die Schaufel. Damit könnt ihr das Beet vom Schnee befreien, das sonst Schaden nehmen könnte. Doch Vorsicht: Schnee kann auch gut für das Beet sein. Er schützt tiefliegende Wurzeln vor Frost, durch den sind nämlich besonders eure Obstsorten gefährdet. Damit sie keinen Schaden nehmen, gebt ihr eine Schicht aus Laub oder Schreddern auf den Schnee. Übrigens: Hier könnt ihr den Weihnachtsbaum optimal weiterverwenden und einfach zu Schreddergut zerkleinern.

Sollte es häufig Glatteis geben, gilt es, den Garten vor dem Streusalz zu schützen. Dieses gelangt oftmals selbst dann, wenn im euren Garten nichts gestreut wurde, mit dem Schmelzwasser in den Boden. Häufiges Gießen ist die beste Maßnahme, um das Salz aus der Erde zu schwemmen, sobald es taut.

Hacke und Co kontrollieren

Die Zeit im Winter lässt sich auch wunderbar nutzen, um eure Gartengeräte zu inspizieren. Sind noch alle Werkzeuge und Geräte da? Ist etwas kaputt gegangen? Ist die Gartenschere noch scharf genug? Gibt es neue praktische Geräte, die es sich lohnt anzuschaffen?

Der Winter ist außerdem die beste Zeit, um unerwünschte kleine Nager zu bekämpfen. Wühlmäuse fressen am liebsten die Wurzeln der Pflanzen und graben sich unter der Erde hindurch. Das böse Erwachen kommt dann, wenn die Arbeit am Beet beginnt und man die ersten Schritte darauf setzt: Man sinkt ein. Da es im Winter nicht so viele Fressmöglichkeiten für Wühlmäuse gibt, sind sie besonders empfänglich für Köder.
Wenn der Winter milde ist, kann es sein, dass schon Vögel auf der Suche nach einer Behausung sind. Deshalb solltet ihr spätestens im Januar neue Nistkästen aufhängen.


Bild: Pixabay, 1164459, Tante Tati

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