Kräutertees sind nicht nur lecker zum Trinken, sondern können für verschiedene Zwecke verwendet werden. Sie sind bekannt für ihre medizinische und heilfördernde Wirkung bei unterschiedlichsten Beschwerden. Kräutertees stammen nicht vom Teestrauch, sondern von getrockneten Blättern oder anderen Pflanzenteilen. Sie enthalten keine Kalorien aber liefern jede Menge Vitamine, Mineralstoffe und ätherische Öle. Was in den verschiedenen Teesorten steckt und wogegen welcher Kräutertee hilft, verraten wir hier.
Brennnesseltee
Die Brennnesselblätter zeichnen sich durch ihren hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium aus. Der Tee wird oft als eine natürliche Ergänzung zum Entgiften des Körpers und als Diäthelfer getrunken. Zudem hilft er als wirksames Heilmittel gegen vielerlei körperlichen Beschwerden.
Wirkung: Der hohe Gehalt an Mineralstoffen wirkt harntreibend, regt die Nierenfunktion des Körpers an und unterstütz ihn so beim Ausscheiden von Flüssigkeiten. So werden Bakterien aus dem Körper gespült und das Blut gereinigt. Die Ärzte raten daher häufig ihren Patienten, Brennnesseltee als Kur bei einer Blasenentzündung anzuwenden. Zusätzlich wirkt das Kraut appetitanregend und kurbelt somit den Stoffwechsel an.
Fencheltee
Fencheltee gehört zu den beliebtesten Kräutertees aufgrund des hohen Gehalts an ätherischem Öl, welches hauptsächlich aus bitteren Fechenon und süßlichen Anethol besteht.
Wirkung: Durch die antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaft des Fenchels werden Magenkrämpfe gelindert. Er hilft zusätzlich gegen Blähungen, Übelkeit und Bauchschmerzen. Neben seiner heilenden hat der Fenchel auch eine beruhigende Wirkung und eignet sich daher gut bei Schlafstörungen.
Matetee
Die Blätter stammen vom Matestrauch, einer Pflanzenart aus der Gattung der Stechpalme. Sie werden getrocknet und anschließend geröstet, wodurch die dunkelbraune Färbung und der würzige Geschmack zustande kommen.
Wirkung: Das Kultgetränk ist verdauungsfördernd und harntreibend und gilt daher als Schlankmacher. Durch das Koffein wirkt Matetee anregend und aufputschend, da es den Herzschlag beschleunigt. Körperliche Ermüdung kann auf diese Weise verringert werden.
Melissentee
Die Melissenblätter verbreiten einen intensiven Zitronenduft und werden daher auch Zitronenmelisse genannt. Grund hierfür sind die in der Melisse enthaltenen ätherischen Öle. Die Heilpflanze ist eine enge Verwandte der Minze und Salbei.
Wirkung: Die Melisse wirkt ausgleichend auf das Nervensystem, ist schmerzlindernd, beruhigt und ist wohltuend für die gereizten Nerven. Auf diese Weise wird die Konzentrationsfähigkeit gestärkt und die Entspannung des Körpers gefördert.
Pfefferminztee
Der Pfefferminztee ist einer der Klassiker unter den Kräutertees. Pfefferminzblätter enthalten zwei bis fünf Prozent ätherische Öle sowie Gerb- und Bitterstoffe. Die Stoffe verursachen den bitteren Geschmack, wenn der Teebeutel zu lange zieht. Pfefferminze kann auch selbst im Garten oder auf dem Balkon gepflanzt werden, da die Minze sehr pflegeleicht ist, sie hält sich an fast allen Standorten.
Wirkung: Das Kraut ist gut gegen Blähungen, Krämpfe, Übelkeit, Bauch- und Kopfschmerzen, wirkt entzündungshemmend, beruhigend und lindert Erkältungen (Dampfbad). Zudem ist er im Winter wärmend und gleichzeitig bei extremer Hitze innerlich kühlend.
Bildquelle: Pixabay, 3836347, nils-art
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