Kräutergarten

Die richtige Erde für Ihre Kräuter

Die richtige Erde für Ihre Kräuter

Unterschiedliche Kräuter brauchen unterschiedlichen Böden

So richtig wachsen Balkon-Kräuter erst, wenn man ihnen angemessene Beachtung schenkt. Dabei gibt es einige wesentliche Pflegemaßnahmen zu beachten. Nur so können ihre Kräuter und Heilpflanzen in Ruhe gedeihen. Dafür ist die richtige Kräutererde notwendig sowie Maßnahmen zur Bodenverbesserung. Lesen Sie hier mehr über die richtige Erst für Ihre Kräuter.

Das gilt für alle Kräuter: Durchlässige Erde

Alle Kräuter haben einen Anspruch auf eine angemessene und gleichmäßige Wasserversorgung. Beispielsweise Estragon oder Basilikum sind wahre Schluckspechte. Allerdings sollte man immer von schweren, lehm- und tonhaltigen Boden absehen, um Staunässe zu vermeiden.
Für ihre Kübelpflanzen sollten Sie nicht die billigste Pflanzerde wählen. Bereits Produkte im mittleren Preissegment haben einen guten Nährstoffgehalt.

Lehm- oder Tonboden durchlässiger für Feuchtigkeit machen

Ist in Ihrem Garten tatsächlich eher lehm- und tonhaltige Erde vorhanden, dann sollte sie durchlässiger für Feuchtigkeit gemacht werden. Dies kann man mit der Beimischung von grobem Sand oder feinem Kies erreichen.

Erde für mediterrane Kräuter

Insbesondere für sonnenhungrige, mediterrane Kräutern muss die Erde durchlässig sein. Sie brauchen gelegentlich Trockenheit (Lavendel zum Beispiel ist ein echter Hungerkünstler) und dürfen nicht zu nährstoffreich angepflanzt werden. Sand magert das Substrat ab.

Die passende Erde für Lavendel

Um auf den Lavendel zurückzukommen: er ist für gelegentliche Kalkbeigaben dankbar. Alle zwei Jahre eine Handvoll Magnesiumkalk tun ihm gut. Für Balkon-Lavendel reicht eine großzügige Beimischung Vogelsand. Hier sind meist kleine Kalktückchen im Sand enthalten.

Die oberste Schicht im Topf bildet Aquarien-Kies. Legen Sie einen größeren Stein hinein. Dieser speichert im Sommer die Sonnenwärme und gibt sie in der Nacht an die Erde ab.

Anspruchsvolle Kräuter

Liebstöckel, Minze oder Estragon sind Gourmets und nicht so asketisch wie Lavendel. Sie haben es gern reichhaltig. Ihre Erde sollte am besten mit Kompost aufgebessert werden.

Faustregel: Im Pflanzloch oder im Topf sollte die Erde mit einem Drittel Kompost angereichert werden. Auch der Zusatz von Gesteinsmehl wie Betonit ist sehr förderlich, da es die Bindigkeit erhöht.

Blähton für Topfkräuter

Tipp für jede Pflanze: Geben Sie eine mindestens zwei Zentimeter dicke Schicht aus Blähton in den Pflanztopf, um die Durchlässigkeit sowie die kontinuierliche Wasserabgabe zu gewährleisten.

Quelle:
Die besten Kräuter für Beete und Töpfe von Ute Bauer, BLV

Bild: Pixabay, 1176406, walkersalmanac

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  • Beatrice Fischer-Stracke
    3. April 2010 at 10:03

    Liebe Frau Bauer,

    nachdem wir von der Eifel in die Großstadt München gezogen sind und ich hier nur 2 Balkone habe, ist dieser Beitrag über die richtige Erde für Kräuter sehr hilfreich.

    Denn obwohl man hier in Laufweite wirklich alles bekommt, was sehr schön ist, möchte ich doch ein paar Kräutlein selbst ziehen und wachsen sehen.

    Vielen Dank für diesen für mich wertvollen Beitrag.

    Mit kräuterfreundlichen Grüßen
    Beatrice Fischer-Stracke