Der dritte und letzte Teil der Serie „Bau einer Kräuterspirale“ befasst sich nun mit dem wichtigen Punkt der Bepflanzung.
Wie in den vorangegangene Beiträgen schon erwähnt wurde, hat die Spirale vier Bereiche, die unterschiedliche Feuchtigkeits- und Nährstoffbedingungen erfüllen. Die Kräuter muss man nun den einzelnen Ebenen zuordnen. Grundsätzlich eignen sich nur Pflanzen, die einerseits nicht aggressiv das Erdreich verwurzeln (einige Minzearten, Estragon, Wermut) und andererseits nicht zu hoch wachsen, damit sie nicht zu ungewollten Schattenspendern werden (Beinwell, Alant, Liebstöckel). Wer nicht ständig ein- und umpflanzen möchte, benutzt zudem winterharte mehrjährige Kräuter, das ist aber eher eine Frage der Bequemlichkeit und letztendlich auch des persönlichen Geschmacks.
Den richtigen Platz für die Kräuter finden
Ganz unten, im Wasserbereich, fühlen sich Brunnenkresse, Kalmus, Bachbunge, Pfefferminze und Wasserminze wohl. Die beiden Minzsorten können in einem Tontopf, den man einfach als unterirdischen Behälter benutzt, vom starken Verwurzeln abgehalten werden.
Im Feuchtgebiet wachsen Petersilie, Kerbel, Schnittlauch, Dill, Garten-Bergminze und Indianernessel. Darauf folgen im Normalbereich Sorten wie Borretsch, Zitronenmelisse, Pimpinelle, Koriander, Fenchel, Rauke und Kapuzinerkresse. Schließlich gehört der obere Trockenbereich allen mediterranen Kräutern. Hier fühlen sich also Bohnenkraut, Thymian, Salbei, Lavendel, Currykraut, Ysop, Majoran, Oregano und Rosmarin heimisch.
Zwischenräume stabilisieren
Die Zwischenräume der Trockenmauer können zudem mit kriechenden Kräutern wie Kriechendem Thymian, Dachwurz und ähnlichem bepflanzt werden. Das erhöht gleichzeitig die Stabilität der Spirale.
Bild: pixelio.de,290372, Kladu
Werbung
Anonymous
2. September 2011 at 19:54[…] […]