Kräuter geben jedem Gericht eine besondere Note. Leider bleiben die ätherischen Öle der gesunden Allroundtalente oft nicht lange erhalten. Deswegen gilt die Grundregel: Nach dem Kauf möglichst bald verwenden.
Nun hat nicht jeder die Muße, vor dem Kochen immer frische Kräuter zu besorgen. Glücklicherweise gibt es einige Tricks, um Frische und Haltbarkeit zu verlängern. Küchenklassiker wie Dill, Schnittlauch, Koriander und Petersilie werden oft im Bund verkauft und dürfen, wenn sie noch am selben Tag verbraucht werden, in einer kleinen Vase die Küche zieren. Eine Alternative für große Fensterbänke: die Pflanzen sind im Supermarkt meist auch im Topf erhältlich und dienen so, mit ein wenig Fürsorge, für einige Monate (je nach Sorte auch länger bzw. kürzer) als frische „Kräuterquellen“.
Einige andere Kräuter eignen sich zum Trocknen. Geradezu prädestiniert sind unter anderem Rosmarin, Estragon und Thymian. Dagegen verlieren im Blatt eher zarte Sorten (beispielsweise Basilikum) an Farbe und Aroma. Aber auch hier gibt es eine passende Frischhaltemethode: kleine Mengen können zerkleinert und portioniert (z.B. in Eiswürfelbehältern mit etwas Wasser oder Öl), größere Mengen in Gefrierbeuteln im Tiefkühlfach gelagert werden. Neben Basilikum eignen sich Schnittlauch, Petersilie, Fenchel, Koriander und Kerbel sehr gut. Noch praktischer ist es, wenn fertige Kräutermischungen (z.B. Kräuter der Provence) eingefroren werden.
Für die Aufbewahrung über mehrere Tage gibt es einen ganz besonderen Trick. Dazu die gewaschenen und noch feuchten Kräuter in einen ausreichend großen Plastikbeutel legen. Dann den Beutel wie einen Luftballon aufblasen und luftdicht verschließen. Im Kühlschrank halten sich so selbst empfindliche Kräutersorten über einige Zeit. Der Vorteil zu der herkömmlichen Methode, die Pflanzen in ein feuchtes Tuch zu wickeln: die Gefahr der Schimmelbildung durch Feuchtigkeit wird minimiert und die Kräuter können in ihrer „Ballonverpackung“ nicht zerdrückt werden.
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