Salben sind im täglichen Leben zu vielem nütze, schön wenn man sie also selbst herstellen kann.
Früher war die Salbenherstellung etwas alltägliches in der heimischen Küche. Oftmals findet man in den Rezeptbüchern der Großmütter noch Rezepte für die Herstellung von Salben aller Art. Der Unterschied zu den Cremes ist, dass Salben fast kein Wasser enthalten und deshalb ohne Konservierungsstoffe hergestellt werden können.
Richtig häufig entdeckt man in den alten Rezeptbüchern Salben mit Calendula, da sie besonders gut für die Haut sind. Aber auch reichhaltige Rezepte mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Kampfer oder Pfefferminze gegen Erkältungen habe ich in den alten Büchern gefunden. Hier erstmal die Basis:
Zu Allererst sollte man sich Gedanken machen, zu welchem Zweck man die Salbe später benutzen möchte. Bei der Verwendung von Kräutern oder Heilpflanzen sollte man beachten, dass diese gut gereinigt wurden. Zur Salbenherstellung kann man beides getrocknete und frische Pflanzen verwenden.
Eine wichtige Instanz in der Produktion der Salbe ist die Wahl der Fettbasis. Für die heimische Herstellung haben sich Kokosöl bzw. Fett, Bienenwachs, Vaseline und Lanolin bewährt, ich selbst habe eine Salbe mit geklärter Butter hergestellt, das ging auch ganz gut. Zusätzlich sollte man ein flüssiges Öl wie Mandelöl oder Olivenöl wählen, damit die Salbe etwas schmierfähiger wird. Sie haben meist einen etwas niedrigeren Schmelzpunkt als die harten Fette.
Das Fett wird erwärmt, nicht zu sehr, nur so, dass es schmilzt. Damit die Temperatur nicht zu hoch wird empfiehlt sich die Zubereitung in einem Wasserbad. Wenn das Fett geschmolzen ist, gibt man die Kräuter oder Blüten hinein und nimmt den Topf vom Herd.
Manche Kräuter erfordern auch, dass man das Fett zusammen mit den Pflanzen nochmals erhitzt, damit die Inhaltsstoffe optimal aus den Pflanzenteilen geholt werden und sie ihre oft medizinische Wirkung voll entfalten können. Man kann aber auch Kräuteröle für die Salbe verwenden.
Die Mischung wird nun langsam auskühlen und erstarren. Dabei werden die einzelnen Bestandteile aus den Pflanzen gelöst. Wenn alles abgekühlt ist, erwärmt man die Mischung erneut und seiht die Pflanzenteile ab, die kann man mit einem sauberen Tuch oder mit einem Sieb machen.
Danach gibt man die lauwarme Fettmasse in saubere, am besten abgekochte Gläser. Man kann die Salbe auch einfrieren, wenn man große Mengen produziert und einen kleinen Teil davon im Kühlschrank aufbewahren.
Eine gute Erklärung und verschiedene tolle Rezepte für Salben, wie ich finde, gibt es hier.
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