Kräuter als Heilmittel/ Kräutersorten

Die Heilkraft der Pfefferminze

2004 war sie Arzneipflanze des Jahres. Die Pfefferminze schmeckt nämlich nicht nur gut, sie kann in Bezug auf die Heilkunde so einiges…

Die heutige Pfefferminze ist aus einer Kreuzung zwischen Bach- und Waldminze entstanden und wächst in der Regel nicht wild. Sie gehört zur Familie der Lippenblütler und kann Höhen von bis zu einem Meter erreichen.

Die Pfefferminze bildet, besonders unter Sonneneinstrahlung ein ätherisches Öl, das für Geruch, Geschmack und Heilwirkung verantwortlich ist. Es handelt sich um Menthol, das kühlend wirkt und in vielen modernen Industrieprodukten Anwendung findet. In der Küche wird frische Pfefferminze vor allem für Tee verwendet, der heiß oder auch kalt getrunken werden kann. Das Kraut kann außerdem in Eiswürfel gefroren werden, die dann im Sommer jedem Getränk zusätzlich Frische verleihen. In der Heilkunde kennt man die Pfefferminze als Mittel gegen Magen- und Darmbeschmwerden. Sie kann aber nicht nur innerlich, als Tee, sondern auch äußerlich, als Umschlag, Wickel oder Auflage benutzt werden. Ätherisches Pfefferminzöl kann zudem auch auf die Schläfen getupft werden, wo es gegen Kopfschmerzen helfen soll. Auch Gallenbeschwerden und Erkältungskrankheiten können mit der Heilkraft der Pfefferminze gelindert werden.

Schon die alten Ägypter kannten das Kraut als Heilpflanze und schützende Grabbeigabe. Seine Popularität ist bis in die Moderne ungebrochen. In Eichenau bei München gibt es sogar ein eigenen Pfefferminzmuseum. In arabischen Ländern schätzt man einen mit viel Zucker zubereiteten Tee als Getränk zu allen Anlässen.

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