Die Bittermelone (Momordica charantia) gehört zu den Kürbisgewächsen und die gurkenähnlichen Früchte erfreuen sich schon seit Jahrhunderten einer regen Verwendung in der amerikanischen, asiatischen und afrikanischen Küche (Fruchtfleisch). Dort hat sie bis heute auch in der Volksmedizin ihren festen Platz .
Einsatz der Bittermelone
Die Blätter, Früchte, Samen und ein aus den Samen gewonnenes Öl werden vor allem in Asien zu Heilzwecken genutzt. Angebaut wird sie in den tropischen Regionen asiatischer und afrikanischer Länder,ebenso in Süd- und Mittelamerika und der Karibik. Im Südosten Nordamerikas gibt es zahlreiche wildwachsende Sorten, von daher gilt sie eher als Unkraut.
Traditionell wird sie u. a. bei Wurmbefall, Blasensteinen und verschiedenen Beschwerden des Verdauungsapparates eingesetzt. Ein Saft, aus den Blättern gewonnen, findet beispielsweise Verwendung bei Insektenstichen und Sonnenbrand.
Die Bittermelone (auch Bittergurke oder Balsambirne genannt) ist ein Calcium- und Karotinlieferant, erwähnenswert ist auch der hohe Anteil an Proteinen und genauso wichtig, ein geringer Fettanteil. Neben den spezifischen Inhaltsstoffen Momordin, Charantin und Momordicin haben besonders die insulinähnlichen Peptide Wissenschaftler weltweit dazu angeregt, die Bittermelone in Bezug auf ihre Wirkung bei Diabetes mellitus näher zu untersuchen. Allen voran die Pharmaindustrie.
Anwendung in der Medizin
Seit etwa zehn Jahren werden die Gemüsefrüchte nun auch in Europa angebaut und der Bittermelonenextrakt wurde nach erfolgreichen Studien zunächst als Arzneimittel eingestuft. Mittlerweile ist der Extrakt aber als Nahrungsergänzungsmittel zu bekommen. Seit einiger Zeit sind Wissenschaftler an nordamerikanischen Universitäten damit beschäftigt, mögliche positive Wirkungen bei Krebserkrankungen zu erforschen. Dies dürfte aber noch einige Zeit beanspruchen bevor ernst zu nehmende Ergebnisse vorliegen.
Vorsicht: Den Einsatz von Bittermelone bei Diabetes auf jeden Fall mit dem behandelnden Therapeuten absprechen, es droht die Gefahr einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) die zum Koma führen kann. Die Dosierung eventueller Diabetes Medikamente muss also angepasst werden. Weitere Nebenwirkungen können Krämpfe und Kopfschmerzen sein.
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