Kräutergarten/ Kräutersorten

Der Ziest im Kräutergarten

Stachys officinalis, wie der Ziest wissenschaftlich bezeichnet wird, gehörte in früheren Zeiten zu den Pflanzen, die das Haus vor bösen Geistern schützen sollten.

Heute ist von diesem Glauben wenig übrig geblieben, dennoch ist er ein attraktiver Schmuck im Kräutergarten. Die Pflanze ist auch als Heil-Ziest (im Gegensatz zu anderen Vertretern der Gattung Zieste) bekannt, gehört zur Familie der Lippenblütler und erreicht Wuchshöhen von 60 bis 90 Zentimetern. Wenn man ihn aus Samen zieht, sollte der Ziest etwa sechs bis acht Wochen vor dem letzten Frost im Frühjahr in Töpfe gesät, um dann nach dem letzten Frost ins Freiland gesetzt zu werden. Das Kraut blüht in den Sommermonaten rosa-violett. Um die Mehrjährige gut zu erhalten, empfiehlt sich

eine Teilung, die ungefähr alle drei Jahre durchgeführt wird. Dabei geht man ähnlich vor, wie beim Safrankrokus.

Der Ziest benötigt einen gut durchlässigen, mäßig fruchtbaren Boden und sollte im Abstand von 40 Zentimetern ins Beet gesetzt werden. Schädlinge, wie zum Beispiel Blattläuse und Schnecken sind in der Regel nicht zu befürchten. Ist der Boden dauerhaft zu feucht kommt es zu Staunässe, die beim Ziest Wurzelfäule bewirken kann.

Die Blätter werden in der Küche und in der Heilkunde verwendet. Wie und wofür, das wird demnächst ein Thema bei Kräuterallerlei.

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