Der Rainfarn fällt vor allem durch seine leuchtend gelben Blütenstände auf, die sich in der zweiten Hälfte des Sommers bis in den Herbst hinein zeigen.
Im Kräutergarten sollte der Rainfarm (Tanacetum vulgare) in Schach gehalten werden, denn der Korbblütler sät sich großzügig selbst aus. Wenn die kleinen Triebe aus der Erde gerissen werden, sollte die Kultivierung aber kein Problem sein. Die winterharte mehrjährige Pflanze wird bis zu einen Meter hoch. Die Triebe sterben im Winter zwar ab, treiben jedoch im Frühjahr immer wieder neu aus. Um das Kraut selbst zu ziehen, sollte es sechs bis acht Wochen vor dem letzten Frost in Töpfen gezogen werden. Die kleinen Pflanzen können dann bei nachlassender Frostgefahr in den Garten gesetzt werden. Rainfarm bevorzugt dabei einen halbschattigen Standort mit feuchtem Boden.
Da Rainfarn bei der Einnahme giftig ist, sollte er nie innerlich verwendet werden. Doch auch wenn der zum Kochen und für Tee ungeeignet ist, hat er viele Verwendungsmöglichkeiten. So wird er zum Färben von Stoffen und Wolle benutzt, ist ein gutes Mittel gegen Schädlinge wie Milben, Blattwespen und an Erd- und Himbeerpflanzen. Auch gegen Mehltau soll eine Brühe aus der Pflanze helfen. Die Verwendung in der Pflanzenheilkunde wird hier demnächst noch gesondert beschrieben, da sie mit Vorsicht zu genießen ist. Rainfarm ist nämlich nicht nur giftig, sondern kann auch Hautreizungen und Kontaktallergien auslösen.
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