Die Erntezeit für den Kürbis hat begonnen, aus heimischem Anbau schmeckt das klassische Herbstgemüse – das übrigens eine Beere ist – besonders lecker. Aber der Kürbis ist nicht nur ein kulinarischer Tausendsassa, sondern auch ein natürliches Heilmittel mit erstaunlichen Heilkräften…
Der Kürbis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt, bringt es auf stolze 800 Arten. Der beliebteste Speisekürbis ist der dünnhäutige, orangefarbene Hokkaido. Sein größter Vorteil: Er muss nicht wie andere Kürbisse geschält werden, seine Schale kann mit verzehrt werden und schmeckt genauso lecker wie sein Fruchtfleisch.
Wichtiger Beta-Carotin-Lieferant
Kürbisse bestehen zu 90 aus Wasser, sie enthalten daher fast keine Kalorien. Dafür liefern sie dem Organismus aber wichtige Mineralstoffe, darunter Eisen und Kalium. Zudem ist der Kürbis reich an antioxidativem Beta-Carotin, dem das Fruchtfleisch auch seine orange Farbe verdankt. Beta-Carotin wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt, das wichtig für die Sehkraft ist und das Wachstum von Haut und Schleimhäuten fördert.
In der Küche äußerst vielfältig verwendbar
Aus dem Fruchtfleisch lassen sich nahezu unzählige Gerichte zubereiten – von Suppen über Aufläufen und Chutneys bis hin zu Kuchen und Konfitüre. Kürbiskerne sind eine leckere Knabber-Alternative zu Chips und Salzstangen, verfeinern Speisen und Brotteig. Kürbiskernöl ist aufgrund seiner ungesättigten Fettsäuren supergesund und bestens geeignet für Salate und zum Verfeinern von Suppen, nur zum Braten sollte es nicht verwendet werden.
Die mannigfaltigen Heilkräfte des Kürbis‘
Kürbis schmeckt nicht nur super lecker, sondern ist auch gesund wie kaum ein zweites Gemüse oder Obst. Er verfügt beispielsweise über eine schützende und lindernde Wirkung bei Haut-, Entzündungs- und Infektionskrankheiten. Seine vielen Ballaststoffe regen die Verdauung an und helfen beim Abnehmen, außerdem gleichen sie den Blutzuckerspiegel aus – weshalb Kürbis für Diabetiker ideal ist. Neuere Studien legen zudem nahe, dass Kürbis die Erneuerung von geschädigten Bauspeicheldrüsenzellen anregen kann.
Kürbiskerne enthalten unter anderem die Aminosäure Tryptophan, die zur Bildung des Glückshormons Serotonin beiträgt und als natürliches Antidepressivum gilt. Das aus den Kernen gewonnene Kürbiskernöl liefert dem Körper neben ungesättigten Fettsäuren auch die Vitamine A, E und K. Es senkt den Cholesterinwert und schützt so Herz und Leber, regt das Gehirn an und hält die Haut glatt und geschmeidig. Darüber hinaus wirken Kürbiskerne und Kürbiskernöl positiv auf Harnwege, Blase und Prostata. Offenbar kann das im Kürbis enthaltene Steroid Delta-7-Stero ein Hormon blockieren, das sowohl für Prostatavergrößerungen als auch für Haarausfall verantwortlich gemacht wird. Die Heilkräfte des Kürbis‘ – sie sind in der Tat erstaunlich.
Lia- - Kürbis Nährwerte
28. Oktober 2016 at 01:34Jetzt ist ja wieder Kürbis-Zeit. Ich habe diese Jahr Hokkaidos angebaut. Wichtig sind mir bei meiner veganen Ernährung vor allem die beta-Carotinoide. Umgerechnet enthalten Kürbisse 0,4 mg Vitamin A auf 100 g. Karotten haben doppelt so viel. Allerdings will ich die nicht jeden Tag essen. So sind mir Kürbisse eine willkommene Abwechslung.