Kräutergarten

Der Küchengarten

Ein Küchengarten ist eine stetige Quelle frischer Gewürze und kann auch zur Dekoration des restlichen Gartens beitragen. Wer über genügend Platz verfügt hat die Möglichkeit, mit der richtigen Planung sogar für die kalten Monate vorzusorgen.

Am besten eignet sich ein Küchengarten in der Nähe des Hauses. Kurze Wege erleichtern die Umsetzung spontaner Einfälle beim Kochen. Der Ort sollte im Idealfall alle drei Lichtverhältnisse (sonnig, halbschattig und schattig) abdecken und die Möglichkeit bieten, eventuell Kübel aufzustellen. Diese dienen nicht nur der Zierde, sondern ermöglichen es, nicht-winterharte Kräuter bei Bedarf in geschützte Räume zu stellen (Aloe Vera und Minzevariationen sollten immer im Topf stehen). Bei der Auswahl der Pflanzen sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Je nach Verwendungsvorliebe sollte man aber auf ausreichende Bestände achten. Kräuter, die ausschließlich zum Kochen und Backen, sowie für Dressings verwendet werden, müssen nicht so üppig vorhanden sein wie solche, die darüber hinaus auch zur Lagerung, für Tees, Potpourris, Kosmetik, Honig, Gelees und für Vorräte (Pesto, Gewürzmischungen, Öle und Essige) benutzt werden.
Außerdem sollte über das ganze Jahr ein Bestand gesichert sein. Das heißt, man sät oder pflanzt die Kräuter zeitversetzt und kann so ohne Lücken ernten.

So benötigt man von Schnittlauch, Basilikum, Petersilie und Thymian etwa sechs bis acht Pflanzen. Sollen die Kräuter zusätzlich zum normalen Kochen verwendet werden, erfordert dies größere Bestände von bis zu 18 Pflanzen. Auch Dill sollte reichlich angebaut werden. Ein Jahresbedarf für die Küche liegt etwa bei zehn, für andere Zwecke bei bis zu 40 Pflanzen. Estragon ist, ebenso wie Salbei und Koriander, sehr reich an ätherischen Ölen und Aroma, darum genügt es, maximal drei Pflanzen pro Jahr anzubauen. Diese Menge reicht sogar für Essige und andere Rezepte. Katzenminze, die ja hauptsächlich zur Herstellung von Tee, aber auch für Katzenspielzeug verwendet wird, erfordert um die zehn Pflanzen. Sie ist mit ihren Blüten aber auch äußerst dekorativ und kann, genau wie Ysop, in Sträußen verarbeitet werden. Lavendel eignet sich ebenso gut zur Dekoration und kann ruhig reichlich gepflanzt werden. So spart man sich das teure Lavendelöl. Oregano wird häufig in der italienischen Küche eingesetzt, darum empfehlen sich um die fünf Pflanzen, die übrigens in größerer Menge gut als Beetumrandung oder Bodendecker geeignet sind (man darf den Oregano dazu nicht zu hoch ziehen, lieber oft beschneiden und flach halten).

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