Der Chinesische Schnittlauch ist auch unter den Namen Knolau oder Schnittknoblauch bekannt. Letzterer verrät seine aromatische Ähnlichkeit mit der herkömmlichen Knoblauchknolle.
Wie Zwiebel, Gemeiner Schnittlauch, Bärlauch und Knoblauch gehört auch der Chinesische Schnittlauch zu den Allium-Gewächsen. Sein lateinischer Name ist Allium tuberosum. Ursprünglich stammt das Gewürzkraut aus China, wo es in höheren Regionen wild wächst. Mittlerweile hat es sich im ganzen asiatischen Raum verbreitet und wird weltweit kultiviert.
Im normalen Supermarkt konnte ich das Gewürz bisher noch nicht entdecken, dafür führt ihn jedes gut sortierte asiatische Geschäft. Der Chinesische Schnittlauch ist eine mehrjährige Pflanze, die bis zu 60 Zentimeter hoch werden kann und, ähnlich wie Schafgarbe und Baldrian, doldige Blütenstände ausbildet. Die weißen Blüten kann man im Sommer von Juli bis September bewundern. Sie sind, genau wie die Wurzeln auch, essbar. Meistens werden jedoch die flachen, grünen Blätter roh in vielen asiatischen Gerichten, Salaten und Dips verwendet. Auch als Brotzutat lässt sich der Schnittknoblauch sehr gut einsetzen. Vor allem, wenn man den Geschmack des herkömmlichen Knoblauchs mag, aber nicht danach riechen möchte. In der Heilkunde hat der Chinesische Schnittlauch vor allem Bedeutung als antibakterielle Pflanze. Man vermutet aber auch, dass die Blätter Stoffe enthalten, die eine Antitumorwirkung haben.
Wer den Chinesischen Schnittlauch kennen lernen möchte, kann folgendes Rezept probieren: Chinesische Nudelgericht für zwei Personen (Quelle: http://www.chefkoch.de)
- 250 g chinesische Eiernudeln (Mie)
- 200 g Hackfleisch vom Schwein
- 50 g Shiitake-Pilze
- 30 g Sojasprossen
- 25 g Chinesischer Schnittlauch
- 2 EL Hoisin-Sauce
- ¼ Gurke
- 300 ml Hühnerbrühe
- 4 TL Sojasauce
- 2 TL Rotwein
- 2 TL Zucker
- Pfeffer, evtl. Speisestärke, Öl
Die Pilze und den Chinesischen Schnittlauch zerkleinern, die Sojasprossen ganz kurz blanchieren und die Gurke in feine Streifen schneiden. Danach das Fleisch anbraten und mit der Hoisin-Sauce würzen, die Pilze und den Schnittknoblauch dazugeben und ebenfalls anbraten. Dann wird mit einer Mischung aus der Sojasauce, der Hühnerbrühe, dem Rotwein, dem Zucker und Pfeffer abgelöscht. Während alles in der Pfanne kocht und dabei die Flüssigkeit etwas reduziert wird, kann man schon die Nudeln garen. Falls die Sauce am Ende noch sehr flüssig ist, hilft Speisestärke zum richtigen Sämigkeitsgrad. Die Gurke und die Sojasprossen dienen der Garnitur und werden ganz zum Schluss zum Gericht gegeben.
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teatime » Blog Archive » Nudeln mit Oliven und chinesischem Schnittlauch
17. August 2008 at 16:51[…] es mir gedämmert: Von diesem Kraut hatte ich schon in Tijen’s Buch gelesen. Es war nämlich chinesischer Schnittlauch und in der türkischen Ägäis ein sehr beliebtes Kraut, das man in Brot, als Börekfüllung oder […]