Kopfschmerzen sind eine Belastung – und das nicht nur nach einer durchfeierten Silvesternacht. Zur Bekämpfung der quälenden Schmerzen greifen heute immer mehr Betroffene zu Heilkräutern statt zu herkömmlichen Tabletten. Dabei werden manche Kräuter schon seit alten Zeiten wirksam gegen Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt.
Ätherische Öle gegen Kopfschmerzen
Viele Heilpflanzen bilden ätherische Öle, die bei Kopfschmerzen für eine schnelle Linderung sorgen können. Die meisten dieser Öle sind im Handel problemlos erhältlich, müssen also nicht mühsam selbst hergestellt werden. Sie unterscheiden sich meist in der Art der Anwendung. Das Öl der Pfefferminze ist z. B. besonders wirksam gegen Kopfschmerzen, wenn es sanft auf Stirn, Schläfen und Nacken einmassiert wird. Rosmarinöl entfaltet seine entspannende, schmerzlindernde Wirkung dagegen am besten als Zusatz für ein wohltuendes Bad. Kümmelöl ist hervorragend zum Einnehmen mit Zucker geeignet. Auch ein erwärmtes Säckchen mit Kümmelsamen ist ein wirksames Mittel gegen Kopfschmerzen. Direkt auf die schmerzende Stelle aufgelegt, sorgt es bald für Linderung. Wer zu Verspannungen neigt, legt das Säckchen in den Nackenbereich. Dort können Kopfschmerzen auch durch Verspannungen verursacht werden.
Weitere Kräuterzubereitungen gegen Kopfschmerzen
Gegen Kopfschmerzen können neben ätherischen Ölen auch verschiedene Kräuterzubereitungen wie Tees eingesetzt werden. Einige Kräuter sind fertig und getrocknet im Handel erhältlich. Dazu gehört zum Beispiel die gewöhnliche Pestwurz, die bereits im Altertum als wirksames Schmerzmittel galt und besonders gut gegen Migräne helfen soll. Auch Mutterkraut wird eine lindernde Wirkung bei starken Kopfschmerzen zugeschrieben. Weidenrinde kann sowohl als Tee als auch als Fertigpräparat angewendet werden. Die Heilpflanze mit dem wertvollen Wirkstoff Salicin wird von vielen als Schmerzmittel bevorzugt, weil sie viel geringere Nebenwirkungen hat als die meisten herkömmlichen Schmerzmittel. Beliebte Helfer gegen Kopfschmerzen sind außerdem Teezubereitungen aus Kräutern wie Schafgarbe, Ingwer, Holunder, Schlüsselblumen oder Mädesüß. Ein Teeaufguss aus gemischten Kräutern, etwa aus Melisse und Waldmeister, kann ebenfalls Linderung bringen. Bei den ersten Anzeichen verhindert das Kauen von frischer Petersilie mit etwas Glück eine Verschlimmerung der Schmerzen.
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