Es gibt weibliche und männliche Cannabis-Pflanzen. Ihre Rauschwirkung wird durch den enthaltenen Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol) ausgelöst, doch nur die weibliche Pflanze enthält genügend THC um einen Rausch zu erzeugen. Als weiterer Wirkstoff ist CBD (Cannabiolid) enthalten. Dieser besitzt Eigenschaften, die wohltuend und heilend auf den Körper wirken.
Die Wirkung ist je nach Konsum sehr unterschiedlich
Die Wirkung ist von der Konsumform abhängig. Die Droge kann, so wie es den Meisten bekannt ist, als „Joint“ geraucht, sowie gegessen und getrunken werden. Da die Wirkstoffe fettlöslich sind, können sie sehr gut in Butter oder Öl gekocht, und zu Speisen hinzugefügt werden.
Die Wirkung ist je nach Konsumform sehr unterschiedlich. Geraucht wird der Wirkstoff über die Atemwege schneller aufgenommen und wirkt bereits nach ca. 15 Minuten. Wird die Droge gegessen oder getrunken, so wird der Wirkstoff langsamer aufgenommen, die Wirkung tritt also später, jedoch unvorhersehbarer und plötzlich auf. Die Wirkungsweise ist sehr unterschiedlich. Sie ist abhängig von der Konsumform, der enthaltenen Wirkstoffmenge, sowie der Grundstimmung des Konsumenten und dessen psychischer Stabilität.
Schmerzlindernd und entzündungshemmend
Die Wirkung zeigt sich unter anderem durch eine tiefe Entspannung, sowie einer Anhebung der Stimmung, ein heiteres Gefühl und eine gesteigerte akustische- und visuelle Sinneswahrnehmung.
Die medizinische Wirkung äußert sich sowohl schmerzlindernd, als auch entzündungshemmend, appetitanregend und krampflösend. Auch kann man davon ausgehen, dass die einsetzende Tiefenentspannung ebenso zu der gewünschten Besserung, oder sogar Heilung beisteuert.
Allerdings sollte man nicht unbeachtet lassen, dass „Nebenwirkungen“ auftreten können. Diese können zum Beispiel als niedergedrückte Stimmung, Unruhe oder gar Angst- und Panikattacken auftreten. Deshalb ist angeraten, dieses etwas andere Medikament nicht ohne Absprache mit dem Arzt zu verwenden.
Therapiealternative für Schwerkranke
Aber nun fragen Sie sich vielleicht, bei welchen Beschwerden die grüne Droge hilfreich sein kann.
Eingesetzt wird diese hauptsächlich als Therapiealternative für Schwerkranke, Patienten, bei denen kein anderes Medikament hilft.
Zu den Beschwerden zählen zum Beispiel chronische Schmerzen und Nervenschmerzen. Die Erkrankungen, die unter anderem therapiert werden, sind der grüne Star (Glaukom), erhöhter Augeninnendruck und Multiple Sklerose. Auch Patienten die unter schweren spastischen Lähmungen und Krämpfen leiden, werden mit der Droge behandelt. Cannabis als Medizin ist jedoch nicht für jeden einfach so zu bekommen, sondern wird nur auf Kassenrezept ausgegeben. In Deutschland ist ein Extrakt unter dem Namen „Sativex“ zugelassen.
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