Die krautartige Brunnenkresse ist an Gewässern wie Teichen und Flüssen zu finden und wurde schon im Mittelalter als Nahrungsmittel und Heilkraut verwendet. Das Kreuzblütengewächs wird mittlerweile bewusst kultiviert, denn hierzulande ist die Pflanze von zunehmender Umweltverschmutzung bedroht und nur noch selten in freier Natur zu finden.
Brunnenkresse als Heilpflanze
Die Pflanze fördert den Stoffwechsel, wirkt harntreibend und appetitanregend. Bekannt ist auch ihre blutbildende und blutreinigende Wirkung. Sie wird öfter zur Behandlung von Rheuma und Diabetes angewendet und gegen Entzündungen der Mundschleimhaut eingesetzt. Von Naturheilkundigen wird das Kraut gegen Akne und Hautunreinheiten empfohlen und zudem zur Entschlackung und Entgiftung genutzt. Als Haartinktur verwendet, soll sie die Haarstruktur verbessern und die Durchblutung der Kopfhaut fördern.
Brunnenkresse in der Küche
Der herbe Geschmack des Gemüses erinnert an den Geschmack von Rettich und Senf. In der Regel wird sie frisch verarbeitet, denn getrocknet verliert sie viel von ihrem Geschmack. Damit die Pflanze ihr volles Aroma behält, sollte sie roh gegessen werden. Brunnenkresse schmeckt ausgezeichnet zu Butterbrot, Quark und Frischkäse. Auch Speisen wie Bratkartoffeln und deftige Suppen lassen sich mit dem gesunden Kraut hervorragend verfeinern.
Selten in Deutschland zu finden
In Deutschland wird die Brunnenkresse nur noch selten angebaut. In unserem Nachbarland Frankreich hingegen ist der Anbau weiter verbreitet. Leider lässt sich die Pflanze schlecht importieren, da sie schnell verwelkt und nach der Ernte so bald wie möglich verzehrt werden sollte. Wer an Teichen und Flüssen nach ihr sucht, wird mit sehr viel Glück fündig, doch sollte es sich um ein sauberes Gewässer handeln, da die Pflanze nur dort gedeiht. Die Brunnenkresse kann das ganze Jahr über geerntet werden.